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Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde an Österreichs Schulen über die Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust jahrzehntelang nur spärlich berichtet. Teilweise wurde sogar zur Gänze zu diesem Thema geschwiegen und die Beteiligung von Österreicher*innen am nationalsozialistischen Regime und dessen Verfolgungs- wie auch Vernichtungspolitik wurden ausgeklammert. Seit 20 Jahren trägt _erinnern.at_ dazu bei, im Unterricht eine kritische Perspektive auf die Geschichte des Nationalsozialismus zu entwickeln und pädagogisch nachhaltige Prozesse zu initiieren. Ein wesentliches methodisch-didaktisches Prinzip ist dabei die Entwicklung einer gegenwartsbezogenen Perspektive, aus welcher die Bedeutung der Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust für die Gegenwart reflektiert wird. Als Institut für Holocaust Education des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung verfügt _erinnern.at_ über Netzwerke in allen Bundesländern und bietet Unterrichtsmaterialien, Fortbildungsveranstaltungen für Pädagog*innen und Unterstützung zur Realisierung von zeitgeschichtlichen Projekten an.
This piece of work presents a flashback that contains parts of self-reflective analysis of the author and her research as a female Viet-Austrian graduate student in Vietnam and Austria. This paper stems from a research project of the author’s dissertation entitled “Two Worlds One Origin – A Comparative Study Of Vietnamese Women Living In Vietnam And Abroad”. It is about unexpected challenges, difficulties and surprises the author had to struggle with while conducting narrative biographical interviews with female participants from Vietnam, and Vietnamese women living abroad. Overall the graduate student of the University of Innsbruck conducted 54 interviews with women between 18 and 59 years: 33 interviews in Vietnam and 21 outside of Vietnam. This article also addresses different perspectives the author experienced being an “insider / outsider” during the process
of conducting research.
Der altersgemischte Unterricht erfreut sich im deutschsprachigen Raum seit einigen Jahren steigender Beliebtheit - immer mehr Grundschulen führen mittlerweile altersgemischte Klassen. Der altersgemischte Unterricht hat auch in kleinen Schulen im ländlichen Raum eine lange Tradition. Im Interreg Forschungsprojekt „Kleine Schulen im alpinen Raum“ wird die didaktische Umsetzung des altersgemischten Unterrichts in kleinen Volksund Primarschulen in den Regionen Vorarlberg, Graubünden und St. Gallen untersucht. Im Rahmen dieses Beitrags wird die Umsetzung des altersgemischten Unterrichts sowie die damit zusammenhängenden Chancen und Herausforderungen auf der Basis von drei Vorarlberger Fallschulen mit Montessori-Schwerpunkt analysiert.
Over the past years and months, and especially so after the reignition of the armed conflict in the Middle East in May 2021, Western countries including the United States have registered an alarming increase in anti-Semitic prejudice and verbal and physical assaults. This trend is particularly concerning in the context of the United States, where anti-Semitism had appeared to have largely subsided, as its resurgence threatens to harbinger radical changes in the society’s value system. Including a discussion of both historical backgrounds and current events, and individual case studies, this article argues for the necessity to thematize anti-Semitism in the United States within the secondary- and tertiary-education EFL/American Studies classroom.
Eine inklusive Schule sieht Lernen in heterogenen Gruppen vor und ermöglicht Unterrichtssituationen, die gleichzeitig individuelles Lernen und Lernen in der Gruppe fördern. In den Organisationsstrukturen einer inklusiven Schule sind Maßnahmen im Umgang mit Aspekten der Verschiedenheit berücksichtigt. Diversität macht eine Vielzahl an Problemstellungen, die Lernen behindern, sichtbar. Minderheiten und Mehrheiten, die sich bilden können, finden Anerkennung, auf Kategorisierung und Spezialisierung wird dennoch verzichtet. Ausgewiesene Lernbehinderungen, besondere Bedürfnisse oder soziale Auffälligkeiten bei SchülerInnen, stellen lediglich Aspekte dieser Vielfalt dar. Für den inklusiven Unterricht werden passende didaktisch-methodische Maßnahmen, förderliche Lernarrangements und inklusive Praktiken von den Lehrpersonen ausgewählt und in der Planung einbezogen. (Booth, Ainscow, Boban & Hinz, 2003, S. 14ff)
Es gibt bereits eine Vielzahl an unterschiedlichen didaktischen Modellen und Konzepten, die alle eine besondere Vorstellung von Unterricht, Erziehung und Bildung vertreten. Manche von ihnen waren sehr erfolgreich, andere wiederum verschwanden nach kurzer Zeit wieder. Die Geschichte der Pädagogik zeigt uns, dass zu verschiedenen Zeiten verschiedene Zielsetzungen der Pädagogik die Entstehung von didaktischen Modellen verursachte. Manchmal stand der Unterrichtsstoff, der
Wissenserwerb im Vordergrund, ein anderes Mal waren auch die Bedürfnisse der Wirtschaft als Ziele der Pädagogik von Interesse
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Vermittlung kulturwissenschaftlicher Konzepte (Erinnerung, Raum, Identität und Ethnizität) im Seminarkontext der universitären Lehrer*innenbildung. Konkret geht es um ein verpflichtendes Bachelor of Education-Seminar zur US-amerikanischen Erinnerungskultur (Sekundarstufe Allgemeinbildung Englisch). In diesem Seminar beschäftigen sich die zukünftigen Lehrer*innen nicht nur auf theoretischer Ebene mit Erinnerungsprozessen, sondern auch auf praktischer medialer Ebene. Im Laufe des Semesters entwickeln die Studierenden die notwendigen Fähigkeiten, um Augmented Reality (AR)-Projekte zu erstellen, die als „MemorARy“ oder „MemorARies“ bezeichnet werden. Die Aufgabenstellung beinhaltet die Verbindung der kritischen Analyse eines Objekts und einer kreativen Idee mit den erworbenem technischen Fähigkeiten und angeeignetem Faktenwissen und bietet eine ideale Möglichkeit, sich mit Fragen unserer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinanderzusetzen. Ziel des Beitrags ist es, Lehrende und Studierende in die Lage zu versetzen, wissenschaftlich fundierte Medienkunstprojekte durchzuführen.
„Das gehört nicht in Deinen Verantwortungsbereich“– „Es funktioniert doch gut so wie es ist“ – „Wir haben es immer schon so gemacht“ oder „Denk bloß an die ganze Bürokratie, die dafür nötig ist“ hat wohl jeder schon mal zu hören bekommen oder selbst genutzt. Auch als Kreativitätsforscher ist man immer wieder mit solchen Killerphrasen konfrontiert „Kreativität kann man nicht messen“ weil „Kreativität viel zu unterschiedlich ist, um empirisch erforscht zu werden“, weil „man den Einfluss einer Idee, Erfindung oder eines Kunstwerkes nicht messen“ kann. Ich kontrastiere das im Folgenden mit meiner Antithese „Kreativität kann und soll wissenschaftlich untersucht werden“. Denn Kreativität ist nach Jung (2014) ein Hauptmerkmal der Menschheit, eine zentraler evolutionärer Faktor und das gilt für Kreativität in Kunst, Wissenschaft und Kultur, aber auch für die Bedeutung der Kreativität und Innovation aus ökonomischen Gründen und schließlich wird Kreativität auch als Zeichen mentaler Gesundheit und emotionalem Wohlbefindens gesehen. „Kreativität führt uns dazu, unser Denken über Dinge zu ändern und wird als treibende Kraft angesehen, die die Zivilisation vorwärts bewegt“ Wann ist ein Produkt oder eine Idee kreativ? Zum einen, wenn sie als neuartig und ungewöhnlich, sowie gleichzeitig als nützlich und zweckmäßig (oder clever, interessant, schön,…) gesehen wird. Das hängt sowohl vom Zeitgeist als auch dem Auge des Betrachters ab. Als bekanntes Beispiel kann hier die Erfindung der Schreibmaschine aus dem Jahr 1864 genannt werden: Der Österreicher Peter Mitterhofer entwickelte 1864 die erste vollständig funktionierende Schreibmaschine, deren Nutzen die kaiserlichen Gutachter (von Franz Joseph I.) nicht erkannten. 10 Jahre später gelang es einem Amerikaner, Christopher Scholes, das US-Unternehmen Remington zu überzeugen, in die Serienproduktion mit einer vergleichbaren Schreibmaschine zu gehen. Eine Inschrift auf Mitterhofers Grabstein verweist darauf: „Die Anderen, die von ihm lernten, durften die Früchte seines Talentes ernten“. Aber wie kann man Kreativität messen? Wer ist kreativ? In einem Versuch, so unterschiedliche Formen der Kreativität wie die von bekannten Wissenschaftlern, Künstlern aus verschiedensten Richtungen, aber auch in der Wirtschaft oder in Kindheit und Jugend zu systematisieren, stellt das Modell von Kaufmann & Beghetto (2009) dar: Dieses unterscheidet gleichsam in einer Pyramide auf der untersten Ebene die das „Little-C“, die Alltags-Kreativität, welche für täglichen Einfallsreichtum, für persönliche kreative Tätigkeiten steht. Darüber angesiedelt ist im mittleren Segment das „Pro-C“, das für professionelle Kreativität steht und umschrieben wird mit: Kreative Fachleute, Experten, die ihre Zeitgenossen beeinflussen (z.B. Don Draper). An der obersten
Spitze der Pyramide steht das „Big-C“ für herausragende Kreativität, wie sie Genies wie Einstein, Bach, da Vinci, Darwin und viele andere beschreibt. Aber wie kann man diese ganz unterschiedlichen Formen der Kreativität wissenschaftlich untersuchen und beschreiben? Im Folgenden soll ein kleiner Auszug aus der sehr vielfältigen psychologischen Kreativitätsforschung gegeben werden.
Das multidimensionale Begabungs-Entwicklungs-Tool (mBET) gibt Schulen die Möglichkeit, Schüler/innen auf Grundlage der Einschätzung von Eltern, Lehrer/in und der Schülerin/des Schülers selbst individuell in ihren Stärken, Begabungen und Interessen zu fördern. Gemeinsam mit Eltern und Kind können schulische und außerschulische Fördermöglichkeiten diskutiert und entwickelt werden. Grundlage dafür sind drei Einschätzungsbögen (für Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen) und ein geleitetes mBETFördergespräch. Im Beitrag werden das mBET und die mBET-Gesprächsführung skizziert sowie mBET-Ausbildungen und Erfahrungen aus dem mBET-Einsatz vorgestellt.
Im Zuge diversitätsorientierter Lehrer*innenbildung ist häufig eine Schwächenorientierung zu beobachten; z.B. wird individuelle Förderung mit Anspruchsreduzierung gleichgesetzt. Wenn Potenziale als Basis für inklusionssensible Lehr-Lern-Prozesse sind und Begabungsförderung für Schul- und Unterrichtsentwicklung wie auch Lehrer*innenbildung Ausgangspunkt genommen wird, ergeben sich Chancen sowohl für individuelle als auch institutionelle Entwicklungen. Diesem Gedanken wird im folgenden Artikel nachgegangen und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten anhand eines Lehr-Lern-Projekts im Bereich der Lehrer*innenbildung inklusive Evaluationsergebnissen
aufgezeigt. Zunächst erfolgt jedoch eine theoretische Einordung in das Themenfeld inklusiver Begabungsförderung.