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Im nachfolgend beschriebenen Unterrichtskonzept wird die Idee von Same Language Subtitling (SLS) aufgegriffen, adaptiert und für den Erstleseunterricht im ersten Grundschuljahr nutzbar gemacht. In einem Kooperationsprojekt mit der Praxisschule der PHV wurde das Unterrichtskonzept im Schuljahr 2020/21 pilotweise von einer Klassenlehrperson umgesetzt und erprobt und von der Autorin fallanalytisch ausgewertet. Dadurch können die Praxistauglichkeit und Entwicklungsmöglichkeiten des Konzepts beschrieben und aufgezeigt werden.
Aktuelle bildungspolitische Veränderungen speziell für das Schulfach lebende Fremdsprache in Österreich – Aufwertung des Fremdsprachenunterrichts zu einem Pflichtgegenstand in der 3. und 4. Schulstufe, Einführung der Grundkompetenzen GK4 sowie die Überarbeitung der Lehrpläne für die Primar- als auch Sekundarstufe – rücken den Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe in den Fokus der fachdidaktischen Forschung. Zahlreiche Studien zeigen, dass die Herausforderungen des Übergangs vor allem in der fehlenden Differenzierung im Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe, im mangelnden Wissen der Lehrpersonen über die andere Schulform, in der fehlenden Kommunikation/Kooperation der beiden Schulformen sowie in der unterschiedlichen Unterrichtsgestaltung liegen. Eine Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen, kann in einer gemeinsamen Lehrveranstaltung für Studierende der Primar- und Sekundarstufe liegen. Aus diesem Grund wurden im Rahmen einer Pilotstudie in einem Workshop an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg studienübergreifend fachdidaktische Inhalte vermittelt und die Akzeptanz dieser gemeinsamen Lehrveranstaltung anhand eines Fragebogens erfasst. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Akzeptanz seitens der teilnehmenden Studierenden und lassen somit auf das Potential einer gemeinsamen Lehrveranstaltung schließen.
Der Berufseinstieg in das Lehramt - Forschungen zur Induktion mit dem Fokus auf das Mentoring
(2022)
Der Übergang vom Studium in den Lehrer*innenberufilt als bedeutsame und sensible Phase in der Berufsbiografie. Im Rahmen der Pädagog*innenbildung NEU wurde deshalb in Österreich eine begleitete zweite Phase – die Berufseinstiegsphase bzw. Induktion – etabliert. Komponenten dieser einjährigen Phase sind einerseits spezifische Fortbildungen an den Pädagogischen Hochschulen und zweitens ein Mentoring durch erfahrene Lehrpersonen. In Vorarlberg werden seit der ersten österreichweiten Umsetzung der Induktion im Schuljahr 2019/20 Begleitforschungen zum Berufseinstieg durchgeführt. Dabei sind Fragen zur Umsetzung und inhaltlichen Ausgestaltung des Mentorings sowie Einschätzungen des Kompetenz- und Beanspruchungserlebens der Berufseinsteiger*innen in ihrem ersten Dienstjahr von Interesse. Die Daten werden rekurrierend auf das Modell der beruflichen Anforderungen erhoben und analysiert.
Es zeigen sich sowohl bei den Mentor*innen als auch bei den Berufseinsteiger*innen hohe Zufriedenheiten mit der organisatorischen und inhaltlichen Gestaltung des Mentorings. Zudem zeigen sich hohe Kompetenzeinschätzungen und kein starkes Belastungserleben. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf Implikationen für Forschung und Lehrer*innenbildung diskutiert.
Gemäß der UN-Kinderrechtskonvention stellt eine freie Meinungsäußerung und Mitbestimmung ein wesentliches Recht der Kinder dar. Diesbezüglich kann die Volksschule in Form des Klassenrats bereits den Jüngsten ermöglichen, ihre Interessen und Anliegen im Klassenverband demokratisch zu vertreten und auszuleben, sowie sich dabei sowohl sozial als auch persönlich weiterzuentwickeln.
Es werden in der vorliegenden Arbeit die Hintergründe, darunter die Ursprünge des pädagogischen Konzeptes, potenzielle Chancen und Grenzen des Klassenrats sichtbar gemacht. Dabei sind seine wesentlichen Rahmenbedingungen und Elemente, wie die Häufigkeit und Dauer, die Räumlichkeiten, die Themenfindungsmethoden sowie verschiedene Ämter dargestellt, um gute Bedingungen für die Durchführung gewährleisten zu können. Die Frage des Umgangs mit den Ämtern stellt einen Schwerpunkt dar. Die Arbeit umfasst eine weitere Hauptfragestellung, welche sich mit der Einführung und Weiterentwicklung des Klassenrats beschäftigt. Daher wird im Weiteren der Ablauf, mit besonderem Augenmerk auf eine konstruktive Gesprächsführung und themenspezifische Moderation bearbeitet sowie Möglichkeiten zur Hinführung zu einem schülerinnen- und schülergeleiteten Klassenrat dargelegt. Einhergehend mit der zunehmenden Verantwortungsübernahme der Kinder wird zuletzt die damit veränderte Rolle der Lehrkraft erörtert.
Um Einblicke in die praktische Umsetzung der hermeneutisch gewonnen Grundlagen des Klassenrats in der Volksschule zu erzielen, wurde zusätzlich empirisch gearbeitet. Dafür wählte die Verfasserin (D. S.) zwei Methoden der qualitativen Forschung – ein Leitfadeninterview und eine Beobachtung mittels Feldnotizen – welche in Vorarlberger Volksschulen in drei Klassen Anwendung fanden. Die Ergebnisse der Untersuchungen fließen anekdotisch in die theoretische Arbeit mit ein.
Im Rahmen des Acht-Punkte-Plans zur Digitalisierung der Schulen in Österreich wurden im Schuljahr 2021/22 alle Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf und sechs mit Laptops oder Tablets ausgestattet. Wie Lehrer*innen das sehen, variiert je nach Alter, Erfahrungen mit moderner Technologie und Geschlecht. Die Schüler*innen – oft als Digital Natives bezeichnet – äußerten sich positiv über die Implementierung moderner Technologie im Unterricht. Obwohl viel über die Anliegen der Lehrer*innen geforscht wurde, konzentriert sich die Forschung viel weniger auf die Perspektiven der Schüler*innen. In diesem Beitrag wird daher die Frage gestellt: (a) Was waren die Erwartungen der SuS? (b) Werden diese Erwartungen erfüllt? (c) Welche Aufgaben finden die Studierenden lehrreich? Es wurde festgestellt, dass die Häufigkeit der Verwendung von iPads nicht vom Fach, sondern vom Lehrer*in abhing, wobei festgestellt wurde, dass die Erwartungen und Wahrnehmungen der Schülerinnen und Schüler darin bestehen, dass sie die passiven Empfänger sind und nichts aktiv erstellen müssen. Die Kinder wünschen sich Spiele, kreative Aufgaben wie Videos, Podcasts oder einfach nur Zeichnen, aber vor allem die Arbeit in Teams. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wird ein Pilotprojekt vorgestellt, bei dem die Schüler*innen in Zusammenarbeit mit einem Kunstlehrer mithilfe von Tablets gemeinsam kurze Videos vorbereiten.
Die Schrift und das Lesen von Texten gehören zu unserem Alltag und stellen bedeutende Kompetenzen dar, um sich in der Welt zurechtzufinden (Nix, 2014). Besonderen Stellenwert für das bessere Verständnis von Texten bieten Lesestrategien, diese müssen im Unterricht erprobt werden und sollen situationsbedingt für die jeweilige Textsorte anhand der Strukturmerkmale ausgewählt werden können. Ein gut gefülltes Repertoire an Lesestrategien zeichnet gute Leserinnen und Leser aus, da sie diese als Werkzeug für die Arbeit mit Texten verwenden (Philipp, 2015). Ziel dieser Arbeit ist es, einen Mapping-Bogen für das bessere Leseverständnis von beschreibenden Sachtexten zu entwickeln. Dabei werden die Fragestellungen "Wie können Strukturmerkmale von Sachtexten für besseres Leseverständnis verwendet werden?" und "Welche Strategien beziehungsweise Methoden können für besseres Textverständnis bei beschreibenden Sachtexten verwendet werden?" beantwortet. Der entwickelte Mapping-Bogen wird zusammen mit passend erstellten Lesetexten mithilfe von vier Kindern in Unterrichtseinheiten getestet. Die Kinder geben nach der Methode Design Based Research Rückmeldung zur Arbeit mit den Materialien. Aufgrund dessen werden diese verbessert und weiterentwickelt. Dafür wurden drei Entwicklungszyklen geplant und durchgeführt. Die Rolle der Lehrperson bei der Vermittlung von Lesestrategien kann vor allem zu Beginn als zentral beschrieben werden und der Ablauf der Aneignung des Mapping-Bogens als Lesestrategie erfolgt nach den gleichen Schritten wie die Einführung einer Story-Map nach Sorrell (1990). In der Auswertung zeigte sich, dass die Schülerinnen und Schüler zunehmend sicherer in der Erkennung der Textsorte mithilfe von Textstrukturmerkmalen wurden. Zudem konnten Informationen immer selbstständiger den Feldern auf dem Mapping-Bogen zugeordnet werden sowie Fragen zu den gelesenen Texten sicherer beantwortet werden. Dadurch hat sich gezeigt, dass in bestimmten Unterrichtssettings die Verwendung eines Mapping-Bogens für beschreibende Sachtexte geeignet ist.
Die Pädagogische Hochschule Vorarlberg bekennt sich zu einer Inklusiven Schule und versteht sich als Motor zur Weiterentwicklung eines inklusiven Bildungswesens. Dieses Bekenntnis ist unter anderem in den rechtlichen Rahmenbedingungen des Hochschulgesetztes festgeschrieben (§38 HG 2005 idgF). Mit diesem werden Lehrer*innenbildungsinstitutionen in Österreich verpflichtet, internationale Zielsetzungen wie bspw. die der UN-Behindertenrechtskonvention (BMSGPK, 2016) aufzugreifen, und den Bereich der Inklusiven Pädagogik in die Curricula zu implementieren (Holzinger et al., 2019). Worauf im Detail rekurriert wird, welche internationalen und nationalen Grundsatzdokumente, Herausforderungen und Entwicklungsfelder hinsichtlich der Umsetzung einer Inklusiven Bildung von Bedeutung sind, wird im Folgenden verdeutlicht. Ausgehend von einer einleitenden Diskussion um das gegenwärtige Begriffsverständnis wird aufgezeigt, inwiefern inklusionsbezogene Inhalte und Kompetenzen in den Curricula der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg Eingang und Umsetzung finden, welche Zielbilder sich aus Forschung und Praxis ableiten lassen, und wie ein Zusammenschluss zwischen Pädagogischer Hochschule Vorarlberg und Praxisschule über eine praxis- und forschungsbasierte Kooperation gemeinsame Wege zu einer inklusiven Schule eröffnet.
Politische Bildung als zentrales Aufgabenfeld von Schule befähigt junge Menschen, sich in einer globalisierten Welt als gut gebildete Demokrat*innen zurechtzufinden und sich den verschiedenen Herausforderungen bestmöglich zu stellen. Lehrpersonen, die sie dabei unterstützen möchten,benötigen fundierte Kenntnisse in Fachwissenschaft und Fachdidaktik. Hierfür gibt es in Österreich neben Veranstaltungen im Zuge des Lehramtstudiums oder der Fortbildung eine Reihe von Angeboten in Form von Hochschul- und Universitätslehrgängen bzw. Masterstudien, die eine tiefergehende Beschäftigung mit dieser Thematik ermöglichen. Auch die Pädagogische Hochschule Vorarlberg richtet sich mit einem neuen Hochschullehrgang Politische Bildung an Pädagog*innen der Sekundarstufe 1 und 2, um ihnen die für Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht notwendigen Kompetenzen im Bereich der Politischen Bildung zu vermitteln
Dieser Artikel knüpft an den Beitrag von Johannes Spies in der F&E Edition 26 (2020) an, in welchem u.a. der grundlegende Ansatz sowie die zahlreichen Tätigkeiten und Angebote von _erinnern.at_ in Vorarlberg beschrieben werden. Der vorliegende Text beleuchtet die Zusammenarbeit von _erinnern.at_ und PH Vorarlberg, indem u.a. die bisherigen, gegenwärtigen und zukünftig geplanten Aktivitäten dargestellt werden. Das zentrale Anliegen ist eine Kooperation, die auf gemeinsamen Zielen basiert und die in den kommenden Jahren verstärkt werden soll.