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2.175 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren wurden in einem empirischen Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg nach ihren Werthaltungen befragt. Die Themenbereiche Freizeit, Zukunft, Ziele, Persönlichkeit, Familie und Erziehung, Partnerschaft, Stellung von Mann und Frau, Politik, Integration und Minderheiten, Religion sowie Bildung und Schule wurden erhoben. Die Auswertung differenzierte zwischen Mädchen und Buben, zwischen Jugendlichen an den verschiedenen Schultypen und zwischen Jugendlichen
mit und ohne Migrationshintergrund. Einzelne Ergebnisse werden hier vorgestellt. Die gesamte Studie ist unter dem Titel „Lebenswelten – Werthaltungen junger Menschen in Vorarlberg“ in der Reihe FokusBildungSchule im StudienVerlag Innsbruck erschienen.
In einem gemeinsamen Projekt der Pädagogischen Hochschulen Vorarlberg, Oberösterreich, Tirol und Wien wurde der Frage nachgegangen, welche zentralen Kompetenzen aus den Bereichen Mathematik – Informatik – Naturwissenschaften – Technik (MINT) in technisch/naturwissenschaftlichen Lehrberufen für eine erfolgreiche Berufstätigkeit wichtig sind. Die Ergebnisse aus diesem Projekt werden 2013 im StudienVerlag Innsbruck unter dem Titel „Kompetent in den Beruf?!“publiziert. Der vorliegende Beitrag gibt einen Einblick in die Änderungen der Anforderungen bei den naturwissenschaftlich/technischen Lehrberufen und die Wünsche von LehrlingsausbildnerInnen an die Schule.
Die Organisation der Schule der 10- bis 14-Jährigen wird in Österreich seit Jahren kontroversiell diskutiert. Als Beitrag zur Fundierung der Diskussion hat die Vorarlberger Landesregierung ein Projekt zu Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Schulen der Sekundarstufe I unter Berücksichtigung der Bedingungen in Vorarlberg in Auftrag gegeben. Partner im Projekt sind die Pädagogische Hochschule Vorarlberg, die School of Education der Universität Innsbruck, der Landesschulrat und die Abteilung Schule im Amt der Vorarlberger Landesregierung.
Die Pädagogische Hochschule Vorarlberg führt gemeinsam mit Hochschulen aus Österreich und dem angrenzenden Bodenseeraum mehrere Projekte durch. Die interinstitutionelle und interregionale Zusammenarbeit ermöglicht die Nutzung von Synergien und die Einbindung von Expertise aus verschiedenen Fachbereichen
Im Rahmen einer umfassenden Befragung an Vorarlberger Neuen Mittelschulen und gymnasialen Langformen zu verschiedenen schulischen Qualitätsbereichen wurden u.a. Erwartungen und Befürchtungen an eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen erhoben. An der Befragung haben sich 15.700 Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen beteiligt. Der Rücklauf lag damit bei 84%. Die Ergebnisse zeigen einerseits hohe Erwartungen an mehr Chancengerechtigkeit des Schulsystems und erwartete Vorteile für die Kinder bei einer späteren Trennung. Andererseits bestehen Bedenken, ob es gelingen kann, bei heterogenen Schülergruppen in einer gemeinsamen Schule den individuellen Fähigkeiten der Schüler/innen gerecht zu werden. Ein an den unterschiedlichen Fähigkeiten der Schüler/innen orientiertes Lernangebot ist neben anderen wesentlichen unterrichtlichen Elementen ein unbestrittenes Merkmal guten Unterrichts. Für den vorliegenden Beitrag wurden die Ergebnisse der Befragungen im Hinblick auf einen individualisierenden bzw. personalisierenden Unterricht erneut aufgenommen. Dabei wurde zum einen die Wahrnehmung von Eltern und Schüler/innen zu individualisierendem Lehrverhalten ausgeleuchtet, wobei sich deutliche positive Zusammenhänge zu verschiedenen Aspekten der Lern- und Schulzufriedenheit ergaben. Zum anderen wurde das schulische Anforderungserleben als Indikator für Individualisierungsbedarf analysiert. Auch hier zeigen sich positive Zusammenhänge mit dem Erleben, in der Schule gerade richtig gefordert zu sein und der Zufriedenheit mit der Schule, der Freude am Lernen und dem Interesse am Unterricht.
Aufgrund der Neuausrichtung der LehrerInnenbildung in Österreich sieht sich die Pädagogische Hochschule Vorarlberg in einem großen Chancenfeld der Veränderungen und der Weiterentwicklung der österreichischen PädagogInnenbildung. Die Reformbemühungen setzen jedoch entsprechende Daten und Fakten, aber auch Perspektiven und Visionen voraus, die einem wissenschaftlichen Diskurs Stand halten müssen. Die vorliegende Potentialanalyse orientiert sich nach der vom bmukk und dem österreichischen Entwicklungsrat vorgegebenen Struktur zur Hochschulentwicklung. Für die PH Vorarlberg war dies der richtige Anlass, sowohl die bisherigen als auch die zukünftigen Entwicklungsfragen und Entwicklungsmöglichkeiten der in Vorarlberg auszurichtenden PädagogInnenbildung zu recherchieren, zu beleuchten und zu beschreiben. Der Inhalt dieser Potentialanalyse und der damit verknüpften Entwicklungsstrategie fokussiert sich auf die zentralen Bereiche Forschung sowie Lehre und Lebensbegleitendes Lernen. Als Einstieg zu diesen Bereichen ist ein Kapitel zur bildungspolitischen Situation der PädagogInnenbildung NEU aus Vorarlberger Sicht vorangestellt. Mit diesen Ausführungen zur Potentialanalyse und Entwicklungsstrategie kommt auch die spezielle Situation Vorarlbergs hinsichtlich PädagogInnenbildung NEU zum Ausdruck. In einem Bundesland ohne Universität besteht eine besonders hohe Motivation für eine Aus-, Fort- und Weiterbildung auf universitärem Niveau. Sowohl das an der PH Vorarlberg konsequent verfolgte Konzept des Professionalisierungskontinuums als auch der hohe Output in der Forschung sind Indikatoren für eine solche qualitätsvolle Entwicklung. In Kooperation mit anderen Pädagogischen Hochschulen und im sogenannten Entwicklungsverbund WEST mit der Universität Innsbruck sowie in der Zusammenarbeit mit der Internationalen Bodenseehochschule, wird dieses Ziel der PädagogInnenbildung NEU vehement angestrebt. Die in dieser Publikation ausgeführten potentialanalytischen Inhalte der PH Vorarlberg stellen eine geeignete Basis zur Erreichung dieser Ziele.