51 Mathematik
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Die Beschäftigung mit dem Thema Mathematikangst entstand aus meinen eigenen Erfahrungen im Unterricht. Immer wieder habe ich beobachtet, wie Schülerinnen und Schüler im Mathematikunterricht zögern, etwas zu sagen oder sich zu Wort zu melden – nicht, weil ihnen das Wissen fehlt, sondern weil sie Angst haben, Fehler zu machen oder sich zu blamieren. Besonders vor Tests oder Prüfungen wird diese Unsicherheit oft noch größer. Diese Eindrücke haben mich nachdenklich gemacht und waren der Anlass, mich im Rahmen dieser Arbeit näher mit den Ursachen von Mathematikangst zu beschäftigen und nach Möglichkeiten zu suchen, wie man mehr Freude am Mathematiklernen fördern kann.
Gerade als angehende Lehrperson ist es mir ein besonderes Anliegen, einen Unterricht zu gestalten, in dem sich Schülerinnen und Schüler sicher fühlen und sich mit ihren Fragen zeigen dürfen, ohne dabei Angst vor einer schulischen Bewertung zu haben. Die emotionale Seite des Lernens wird im Schulalltag oft unterschätzt, dabei ist sie ein wesentlicher Schlüssel für Motivation, aktive Beteiligung im Unterricht und nachhaltigen Lernerfolg.
Wahrscheinlichkeit im Fokus
(2025)
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung spielt eine zunehmend wichtige Rolle im Mathematikunterricht der Primarstufe, da sie Schülerinnen und Schülern grundlegende Kompetenzen im Umgang mit Unsicherheiten und Zufallsereignissen vermittelt. In einer zunehmend datenbasierten Gesellschaft, in der statistische Informationen immer bedeutender werden, wird die Notwendigkeit einer frühen Auseinandersetzung mit stochastischen Konzepten besonders betont. Der neue Lehrplan der Volksschule (BMBWF, 2023) unterstreicht diesen Bedarf, um Kinder auf die Herausforderungen einer datenreichen Zukunft vorzubereiten. Trotz dieser Relevanz zeigt sich, dass die Umsetzung der Wahrscheinlichkeitsrechnung im Volksschulunterricht häufig mit Herausforderungen verbunden ist.
Die vorliegende Arbeit untersucht den aktuellen Stand des Stochastikunterrichts an Vorarlberger Grundschulen und beleuchtet dabei zentrale Aspekte, die die Umsetzung der Wahrscheinlichkeitsrechnung beeinflussen. Es wird zunächst der Frage nachgegangen, inwieweit das Grundverständnis der Lehrkräfte im Bereich der Stochastik deren Unterrichtspraxis prägt. Welche Vorstellungen und Überzeugungen haben Lehrkräfte hinsichtlich der Vermittlung von Wahrscheinlichkeitskonzepten, und wie wirken sich diese auf die Unterrichtsgestaltung aus?
Ein weiterer Fokus liegt auf der Frage, wie die Wahrscheinlichkeitsrechnung im Unterricht gefördert werden kann. Dabei wird untersucht, welche Methoden und Materialien in der Praxis verwendet werden, um die Konzepte der Wahrscheinlichkeitsrechnung effektiv zu vermitteln. Auch die Rolle von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wird dabei berücksichtigt, da diese einen entscheidenden Einfluss auf die Unterrichtsqualität haben können.
Zudem wird die Frage erörtert, wie der neue Lehrplan der Volksschule (BMBWF, 2023) die Vermittlung von Wahrscheinlichkeitskonzepten beeinflusst. Der Lehrplan stellt spezifische Anforderungen an die Integration von Stochastik in den Unterricht und wirft Fragen zur praktischen Umsetzung und den damit verbundenen Herausforderungen auf. Die Untersuchung wird aufzeigen, wie die aktuellen bildungspolitischen Vorgaben von den Lehrkräften aufgenommen werden und welche Anpassungen notwendig sind, um die neuen curricularen Ziele erfolgreich umzusetzen.
Diese Arbeit zielt darauf ab, durch die empirische Analyse von Umfrageergebnissen unter Lehrkräften einen fundierten Einblick in den Ist-Zustand des Wahrscheinlichkeitsunterrichts zu gewinnen und die bestehenden Herausforderungen zu identifizieren. Die Ergebnisse dieser Analyse werden im weiteren Verlauf der Arbeit diskutiert und geben Aufschluss darüber, wie der Stochastikunterricht an Vorarlberger Grundschulen gestaltet wird und welche Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung erforderlich sind.
Die Arbeit ist in mehrere Abschnitte gegliedert: Zunächst wird der theoretische Hintergrund zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und deren didaktischer Bedeutung im Primarbereich dargestellt. Anschließend folgt eine detaillierte Analyse der empirischen Umfrageergebnisse. Abschließend werden die Befunde diskutiert und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung des Wahrscheinlichkeitsunterrichts formuliert.
Diese Masterarbeit beleuchtet die Rolle der frühkindlichen mathematischen Bildung für den späteren Schulerfolg und die langfristige Entwicklung von Kindern. Die Bedeutung einer soliden mathematischen Basis zeigt sich nicht nur in den Schuleingangsleistungen, sondern wirkt sich auch nachhaltig auf die gesamte Bildungsbiografie aus. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie grundlegende mathematische Fähigkeiten im Kindergartenalter das Fundament für spätere schulische Erfolge legen können. Verschiedene Faktoren wie familiäres Umfeld, sozioökonomische Bedingungen und die Qualität der Bildungseinrichtungen werden dabei als Einflussfaktoren betrachtet.
Die empirische Untersuchung dieser Arbeit basiert auf einer Längsschnittstudie mit angehenden Grundschulkindern, deren mathematische Fähigkeiten durch aufeinanderfolgende Tests und ein Interview mit der Klassenlehrerin erfasst wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder mit fundierten mathematischen Grundkenntnissen am Ende ihrer Kindergartenzeit sowie zu Beginn ihrer Schullaufbahn langfristig davon profitieren und ohne zusätzliche Fördermaßnahmen stabile Vorteile behalten. Dies bestätigt die Relevanz frühkindlicher Förderung und verdeutlicht, dass mathematische Bildung weit mehr umfasst als das Lernen von Zahlen und Rechnen.
Insgesamt zeigt die Arbeit auf, dass frühkindliche mathematische Bildung ein zentraler Bestandteil für den Bildungserfolg ist und dass eine Unterstützung in der frühen Kindheit die Chancen für eine erfolgreiche schulische Laufbahn maßgeblich beeinflusst. Diese Förderung legt das Fundament für die spätere Entwicklung mathematischer und kognitiver Kompetenzen, die für den weiteren Bildungsweg entscheidend sind.
Im Mathematikunterricht ist es oftmals schwierig, Abwechslung oder mehrere Motivationszugänge anzubieten, ohne dafür wertvolle Lernzeit herzugeben. Die Fermibox bietet eine spielerische und interaktive Möglichkeit, mathematische Konzepte im Unterricht zu vermitteln und die Motivation der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen. Sie kann im Unterricht eingebaut oder zur Vertiefung am Ende eines Themas eingesetzt werden. Die verschiedenen Aktivitäten und Aufgaben können auf die individuellen Lernbedürfnisse und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler angepasst werden und fördern eigenständiges und kreatives Problemlösen. Die Fermibox kann auch einen Beitrag dazu leisten, den Zugang von Schülerinnen und Schülern mit Lernschwierigkeiten zum Mathematikunterricht zu verbessern, indem sie alternative Lernmethoden anbietet.
Stereotype Vorstellungen von Mathematik und Mathematiker*innen beeinflussen das Interesse von Jugendlichen an MINT-Fächern. Daher plädiert dieser Beitrag dafür, populäre Filme und erfolgreiche Serien nicht nur im Fremdsprachenunterricht, sondern auch im Mathematikunterricht einzusetzen. Durch die Analyse audiovisueller Medien im Unterricht können verzerrte Darstellungen über Mathematiker*innen erkannt, die Gründe dafür benannt und alternative Sichtweisen entwickelt werden. Dies trägt dazu bei, das Bild der Mathematik zu entmystifizieren und den Spaß an Mathe und Englisch zu fördern. Die Einbindung sozialwissenschaftlicher Themen steigert zudem die Motivation der Schüler*innen.
Spielerisches Lernen kann Spaß am Mathematiklernen merklich erhöhen. In diesem Artikel stellen wir zwei design-basierte Forschungsprojekte vor, die durch den Einsatz von Spielelementen im Mathematikunterricht der Sekundarstufe dieses Ziel erreichen. Nach einem kurzen theoretischen Überblick zu Game-based Learning und Gamification im Unterricht werden aufbauend auf fachlichen und fachdidaktischen Überlegungen das Design (1) eines analogen Krimidinners als Rollenspiel zur mathematikhistorischen Problemstellung der Winkeldreiteilung und (2) eines digitalen Lernpfades zur Höhenbestimmung mit dem Försterdreieck beschrieben. Aus den Ergebnissen der Studien werden zentrale Design-Prinzipien abgeleitet, die für die Erstellung weiterer derartiger Lerndesigns herangezogen werden können. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass die exemplarischen Lernspielgelegenheiten einen gewinnbringenden Beitrag zur Förderung von Motivation und Spaß im Fach Mathematik leisten können.
Freude an Mathematik – (wie) ist das möglich? Die verbreitete Vorstellung vom Angstfach Mathematik zeigt einen dringenden Handlungsbedarf auf. Die Entwicklung von dynamischer Mathematiksoftware ermöglicht hierbei neue Aspekte für den Mathematikunterricht und bietet somit Potenzial für einen positiven Einfluss auf die Lernfreude von Schüler*innen. In diesem Beitrag wird das Projekt „FLINK in Mathe“ der Johannes Kepler Universität Linz vorgestellt, das Lehrkräfte bei der Integration digitaler Geräte im Mathematikunterricht unterstützen soll, welche in Österreich seit dem Schuljahr 2021/22 an Schüler*innen der 5. und 6. Schulstufe ausgegeben werden. In diesem Projekt werden für die Inhalte der Sekundarstufe 1 offene, digitale Materialien entwickelt. Durch eine sinnvolle Integration von Technologie zielen diese Materialien darauf ab, das mathematische Verständnis von Schüler*innen zu fördern, wobei die Voraussetzung erfüllt sein muss, dass durch den digitalen Charakter ein Mehrwert im Vergleich zu traditionellen Werkzeugen gegeben ist. Es werden die Struktur des Projekts sowie exemplarische digitale Materialien zu den Lernbereichen „Entdecken“ und „Üben“ von Inhalten der 5. Schulstufe vorgestellt und in einen evidenzbasierten Zusammenhang zu motivationalen Aspekten gestellt.
Der Einsatz von programmierbaren Robotern bietet die Möglichkeit für die Gestaltung eines motivierenden und sinnstiftenden Mathematikunterrichts, der mit den grundlegenden Konzepten der Informatik verknüpft ist. Die Erfahrungen, welche die Lernenden in einem Mathematikunterricht unter Verwendung derartiger Werkzeuge machen, steht im Mittelpunkt dieses Beitrags. Hierfür wurde eine Unterrichtsreihe zu unterschiedlichen mathematischen Themen in einer Klasse der Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Salzburg erprobt. Daten wurden mit einem schriftlichen Rückmeldebogen erhoben und anschließend mittels thematischer Analyse qualitativ analysiert. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass ein derartiger Unterricht aus der Perspektive der Lernenden grundsätzlich als attraktiv eingestuft werden kann. Hierfür zuträgliche Aspekte sind aus der Sicht der Lernenden insbesondere das eigenständige Arbeiten mit einem Roboter, das Programmieren, eine problemorientierte Herangehensweise, die ein Arbeiten auf unterschiedlichem Anforderungsniveau ermöglicht, flexible Unterstützungsmaßnahmen, ein gewisses Ausmaß an Selbstbestimmung, die Zusammenarbeit in Kleingruppen, Aufgaben die einen „Spiel-Charakter“ aufweisen wie auch eine adäquate Gestaltung der Arbeitsbedingungen.
Die Autorinnen stellen in ihrem Beitrag eine Lernsystementwicklung namens PERMAlis Mathemeer vor und geben Einblick in die getätigten Entwicklungen des Konzepts für den Mathematikunterricht der Primarstufe. Sie zeigen praxisnah, wie mehr Lernfreude, Wohlbefinden und damit eine verbesserte Leistung im Mathematikunterricht der Jahrgangsstufe 2 gelingen kann.
Neue technologische Möglichkeiten verändern die moderne Gesellschaft von Grund auf. Diese Entwicklungen bringen vielfältige Chancen aber auch Herausforderungen und Hürden für Schule und Unterricht. Speziell Mathematikunterricht kann durch gezielten Technologieeinsatz stark an Attraktivität gewinnen, zumal sich mit zunehmender Technologisierung Räume für breitgefächerte Inhalte und den Erwerb zusätzlicher Kompetenzen eröffnen. Eine umfassende und rapide Veränderung des Lernens und Lehrens von Mathematik ist aber eine große Herausforderung für Lehrpersonen. Dahingehend kann aktuelle Forschungsliteratur (werdende) Lehrer*innen in ihrer individuellen Professionalisierung unterstützen. Als Ergebnis eines Seminars der Lehramtsausbildung im Verbund West wollen wir in diesem Artikel aufzeigen, wie ausgewählte fachdidaktische Literatur nutzbringend für den Mathematikunterricht aufgearbeitet werden und diesen auf vielfältige Weise bereichern kann. Dazu werden nach einem Vorwort 16 Artikel zu Themen wie 3D-Druck, Flipped Classroom, Robotik oder Augmented Reality vorgestellt und Ideen zur Umsetzung im Unterricht präsentiert.