2 Religion
Filtern
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (2)
Volltext vorhanden
- ja (2)
Gehört zur Bibliographie
- ja (2)
Schlagworte
- Lernen (2)
- Religionsunterricht (2)
- Doing gender (1)
- Erinnerung (1)
- Erinnerungslernen (1)
- Geschlecht (1)
- Reflexion von Geschlecht (1)
- Religion (1)
- Unterrichtsform (1)
- Volksschule (1)
Institut
„Man lebt zweimal: Das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung.“ - Honoré de Balzac
Erinnern ist wichtig, es gibt uns Halt und birgt zahlreiche Möglichkeiten unser Leben zukünftig „gut“ auszurichten und zu reflektieren. Erinnern kann wie ein „roter Faden“, der aus der Vergangenheit über die Gegenwart hinweg bis in die Zukunft reicht, gesehen werden. Wir alle sind am „Spinnen“ des Fadens beteiligt. Dazu braucht es aber auch Erinnerungskultur. Erinnern und Tradieren sind in pädagogischen Kontexten, im Bereich Schule und auch im Religionsunterricht wesentliche Bestandteile, die aber auch mit Herausforderungen konfrontiert sind. Mit diesem Spannungsfeld soll sich diese Masterarbeit genauer auseinandersetzen und es von verschiedenen Seiten beleuchten, um daraus auch Schlüsse für den eigenen Religionsunterricht ziehen zu können.
Folgende dahinterstehende Forschungsfragen sollen in dieser Arbeit eine Antwort finden:
• „Was haben Traditionen und Erinnerungskultur für eine Bedeutung (für Kinder) in der heutigen Zeit?“;
• „Welche Möglichkeiten bietet der Religionsunterricht im Bereich des Erinnerns, wie wird es umgesetzt und wo liegen seine Grenzen?“
Einleitend wird eine Einführung in das Thema der Erinnerungskultur basierend auf wissenschaftlicher Literatur vorgenommen. Danach wird ihre Bedeutung für die heutige Zeit im Kontext von Bildung/Unterricht herausgearbeitet. Es folgt eine Zusammenführung der Theorie mit religionsdidaktischen Modellen und Überlegungen. Anhand verschiedener Modelle wird versucht die Möglichkeiten, Erinnerungskultur im Religionsunterricht affirmativ umzusetzen, aufzuzeigen sowie ihre Grenzen/Grundproblematik zu beleuchten. Im Anschluss an den literaturbasierten Teil der Masterarbeit soll im empirischen Teil die Umsetzung im Religionsunterricht konkret untersucht werden.
„Doing gender“ nimmt die soziale Konstruktion von Geschlecht in den Blick. Geschlecht bzw. Geschlechtszugehörigkeit werden nicht als Eigenschaft oder Merkmal von Individuen verstanden, sondern sie sind sozial und kulturell konstruiert und in Interaktionen ständig inszeniert, produziert und reproduziert. Doing gender im Schulbereich betrifft das Grundverständnis und die Haltung der Lehrpersonen zum Thema Geschlecht sowie die Institution Schule insgesamt. Dieses Grundverständnis ist auch im Religionsunterricht umzusetzen, um geschlechtergerechte Bildung im religiösen Bereich zu gewährleisten. Beispiele dazu runden den Beitrag.