378 Hochschulbildung
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Die Pädagogische Hochschule Vorarlberg führt gemeinsam mit Hochschulen aus Österreich und dem angrenzenden Bodenseeraum mehrere grenzüberschreitende Projekte durch. Die länderübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht, gemeinsam an verschiedenen Fragestellungen zu arbeiten und voneinander zu lernen. Neben den laufenden Projekten konnte im Juni dieses Jahres wieder ein neues Projekt gestartet werden: „Schule im alpinen Raum – Professionelle Aspekte und didaktische Modelle“, ein Interreg Projekt gemeinsam mit den Pädagogischen Hochschulen St. Gallen und Graubünden.
Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und Kompetenzselbsteinschätzungen von LehrerInnen im Berufseinstieg
(2014)
In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen,inwieweit das Konzept der Selbstwirksamkeit, der allgemeinen, der lehrberufsspezifischen und der kollektiven Selbstwirksamkeit (SWK), bei Lehrkräften im Berufseinstieg hinsichtlich ihrer selbst eingeschätzten Kompetenz von Bedeutung ist und inwiefern sich berufseinsteigende und erfahrene Lehrpersonen in ihren Kompetenzeinschätzungen unterscheiden. Aus der vorliegenden Analyse aus zwei Messzeitpunkten zeigen sich bei den Berufseinsteigenden bereits zu Beginn ihrer Tätigkeit im Durchschnitt hohe Selbsteinschätzungen, die zum zweiten Messzeitpunkt mit den Werten erfahrener Lehrpersonen vergleichbar sind. Die lehrberufspezifischen und kollektiven Selbstwirksamkeitsüberzeugungen leisten einen Eigenständigen Beitrag zur Aufklärung der eingeschätzten Handlungskompetenz. Der Beitrag der kollektiven Überzeugungen wird allerdings erst zum zweiten Messzeitpunkt statistisch bedeutsam. Datengrundlage bilden die Befunde aus dem Forschungsprojekt ALPHA-Unterrichtskompetenz im Berufseinstieg.
Im Oktober 2011 erfolgte an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg eine Befragung aller Studierenden des ersten Semesters hinsichtlich ihrer Berufswahlmotivation und bereits vorhandener Wissensbestände im Bereich Pädagogik. Die Untersuchung bildete den Start einer Kooperation mit den Universitäten Köln und Münster, die im Rahmen der internationalen LehrerInnenbildungsstudie „Entwicklung von berufsspezifischer Motivation und pädagogischem Wissen - EMW“ durchgeführt wird. Die Leitung der EMW-Studie obliegt Johannes König (Universität zu Köln) und Martin Rothland (Westfälische Wilhelms Universität Münster). Die Untersuchung fand mit Unterstützung der Ausbildungsleitung und den Dozierenden statt. Es liegen Ergebnisse des ersten Messzeitpunktes vor, die ausschnitthaft dargestellt werden. Als Teilaspekt der Studie werden im Folgenden die Vorerfahrungen der Studierenden und ihre Berufswahlmotivation dargestellt. Der Beitrag fokussiert auf die Ergebnisse der Befragung von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg.
Der Berufseinstieg in das Lehramt - Forschungen zur Induktion mit dem Fokus auf das Mentoring
(2022)
Der Übergang vom Studium in den Lehrer*innenberufilt als bedeutsame und sensible Phase in der Berufsbiografie. Im Rahmen der Pädagog*innenbildung NEU wurde deshalb in Österreich eine begleitete zweite Phase – die Berufseinstiegsphase bzw. Induktion – etabliert. Komponenten dieser einjährigen Phase sind einerseits spezifische Fortbildungen an den Pädagogischen Hochschulen und zweitens ein Mentoring durch erfahrene Lehrpersonen. In Vorarlberg werden seit der ersten österreichweiten Umsetzung der Induktion im Schuljahr 2019/20 Begleitforschungen zum Berufseinstieg durchgeführt. Dabei sind Fragen zur Umsetzung und inhaltlichen Ausgestaltung des Mentorings sowie Einschätzungen des Kompetenz- und Beanspruchungserlebens der Berufseinsteiger*innen in ihrem ersten Dienstjahr von Interesse. Die Daten werden rekurrierend auf das Modell der beruflichen Anforderungen erhoben und analysiert.
Es zeigen sich sowohl bei den Mentor*innen als auch bei den Berufseinsteiger*innen hohe Zufriedenheiten mit der organisatorischen und inhaltlichen Gestaltung des Mentorings. Zudem zeigen sich hohe Kompetenzeinschätzungen und kein starkes Belastungserleben. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf Implikationen für Forschung und Lehrer*innenbildung diskutiert.
In einem gemeinsamen Projekt der Pädagogischen Hochschulen Vorarlberg, Oberösterreich, Tirol und Wien wurde der Frage nachgegangen, welche zentralen Kompetenzen aus den Bereichen Mathematik – Informatik – Naturwissenschaften – Technik (MINT) in technisch/naturwissenschaftlichen Lehrberufen für eine erfolgreiche Berufstätigkeit wichtig sind. Die Ergebnisse aus diesem Projekt werden 2013 im StudienVerlag Innsbruck unter dem Titel „Kompetent in den Beruf?!“publiziert. Der vorliegende Beitrag gibt einen Einblick in die Änderungen der Anforderungen bei den naturwissenschaftlich/technischen Lehrberufen und die Wünsche von LehrlingsausbildnerInnen an die Schule.
Die Pädagogische Hochschule Vorarlberg führt gemeinsam mit Hochschulen aus Österreich und dem angrenzenden Bodenseeraum mehrere Projekte durch. Die interinstitutionelle und interregionale Zusammenarbeit ermöglicht die Nutzung von Synergien und die Einbindung von Expertise aus verschiedenen Fachbereichen
Das Forschungsprojekt „BRÜCKE“ beschäftigt sich mit dem Übergang von der Schule in den Beruf an Mittelschulen, Realschulen bzw. weiteren Schulen der Sekundarstufe I in der internationalen Bodenseeregion. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen die Inhalte und die Organisation des Berufsorientierungsunterrichts, die Kooperationen der Schulen mit Partnern und die Analyse der Support- und Unterstützungsangebote sowie anderer, zu einem gelingenden Übergang beitragender Faktoren. Das Besondere an diesem Projekt ist die Beteiligung unterschiedlicher Nationen. Ein Schwerpunkt liegt daher auf dem Vergleich der Systeme und dem Herausarbeiten regionaler
Besonderheiten. Die Forschungsergebnisse werden an beteiligte Akteure zurückfließen und sollen informative Anregeungen bieten, sowie
einen Blick in die Praxis der benachbarten Länder ermöglichen.
Aufgrund der Neuausrichtung der LehrerInnenbildung in Österreich sieht sich die Pädagogische Hochschule Vorarlberg in einem großen Chancenfeld der Veränderungen und der Weiterentwicklung der österreichischen PädagogInnenbildung. Die Reformbemühungen setzen jedoch entsprechende Daten und Fakten, aber auch Perspektiven und Visionen voraus, die einem wissenschaftlichen Diskurs Stand halten müssen. Die vorliegende Potentialanalyse orientiert sich nach der vom bmukk und dem österreichischen Entwicklungsrat vorgegebenen Struktur zur Hochschulentwicklung. Für die PH Vorarlberg war dies der richtige Anlass, sowohl die bisherigen als auch die zukünftigen Entwicklungsfragen und Entwicklungsmöglichkeiten der in Vorarlberg auszurichtenden PädagogInnenbildung zu recherchieren, zu beleuchten und zu beschreiben. Der Inhalt dieser Potentialanalyse und der damit verknüpften Entwicklungsstrategie fokussiert sich auf die zentralen Bereiche Forschung sowie Lehre und Lebensbegleitendes Lernen. Als Einstieg zu diesen Bereichen ist ein Kapitel zur bildungspolitischen Situation der PädagogInnenbildung NEU aus Vorarlberger Sicht vorangestellt. Mit diesen Ausführungen zur Potentialanalyse und Entwicklungsstrategie kommt auch die spezielle Situation Vorarlbergs hinsichtlich PädagogInnenbildung NEU zum Ausdruck. In einem Bundesland ohne Universität besteht eine besonders hohe Motivation für eine Aus-, Fort- und Weiterbildung auf universitärem Niveau. Sowohl das an der PH Vorarlberg konsequent verfolgte Konzept des Professionalisierungskontinuums als auch der hohe Output in der Forschung sind Indikatoren für eine solche qualitätsvolle Entwicklung. In Kooperation mit anderen Pädagogischen Hochschulen und im sogenannten Entwicklungsverbund WEST mit der Universität Innsbruck sowie in der Zusammenarbeit mit der Internationalen Bodenseehochschule, wird dieses Ziel der PädagogInnenbildung NEU vehement angestrebt. Die in dieser Publikation ausgeführten potentialanalytischen Inhalte der PH Vorarlberg stellen eine geeignete Basis zur Erreichung dieser Ziele.
Im Zentrum des Forschungsprojekts „Einstellungen und Kompetenzen von
LehramtsstudentInnen und LehrerInnen für die Umsetzung inklusiver Bildung“1 standen neben den Einstellungen und Haltungen von Studierenden und Lehrpersonen auch deren Selbstwirksamkeitsüberzeugungen in Bezug auf die Umsetzung eines inklusiven Unterrichts. In einem „unechten“ Längsschnitt wurden die inklusionsbezogenen Selbstwirksamkeitsüberzeugungen der ProbandInnen von Beginn der Ausbildung bis zum Berufseinstieg untersucht. Es war von Interesse, inwiefern sich Studierende und AbsolventInnen der Pädagogischen Hochschulen Oberösterreich und Vorarlberg als
kompetent einschätzen, ein inklusives Unterrichtssetting erfolgreich bewältigen zu können. Die Befunde bescheinigen den Befragten eher hohe Selbstwirksamkeitsüberzeugungen, die im Verlauf der Ausbildung sowohl stabile als auch veränderbare Facetten abbilden. Studierende und berufseinsteigende Lehrpersonen weisen in Abhängigkeit des jeweiligen Lehramtes Unterschiede in ihren inklusionsbezogenen Selbstwirksamkeitsüberzeugungen auf.
Der folgende Beitrag setzt sich im Wesentlichen mit Genese, Struktur und thematischer Zielrichtung des Masterlehrgangs „Entwicklung, Begleitung und Beratung an Schulen“ auseinander. Dieser neue Masterlehrgang wird seit dem Wintersemester 2011/12 erstmals an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg angeboten und setzt sich aus den Kernelementen Schulentwicklung, professionelle Begleitung und kompetente Beratung an Schulen zusammen