372 Primar- und Elementarbildung
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Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es herauszuarbeiten, wie Unterrichtsmaterial für Volksschulkinder entwickelt werden kann, das gezielt zur Förderung von Werbekompetenz beiträgt und dabei sowohl die Anforderungen und Erwartungen von Lehrpersonen als auch die Bedürfnisse der Schüler*innen berücksichtigt. Hierfür wird auf der theoretischen Grundlage sowie auf der Basis von Studienergebnissen das Thema Mediensozialisation der Kinder beleuchtet. Anschließend wird Werbung alleinstehend und im Zusammenhang mit Kindern thematisiert. Zusätzlich wird die Medien- und Verbaucher*innenbildung und deren Bedeutung für Kinder beschrieben, wobei die Zusammenhänge für eine umfassende Werbekompetenz sichtbar werden. Daraufhin wird der Kompetenzerwerb in den Bildungskontext gebracht. Mithilfe der empirischen Forschung werden einerseits die Bedürfnisse und das Wissen von Volksschüler*innen und andererseits die Ansprüche an Unterrichtsmaterialien seitens der Lehrpersonen erfasst. Daraus folgend wird ein vielseitiges Materialpaket zum Thema Werbung und Konsum, unter Berücksichtigung des österreichischen Lehrplans der Volksschule, entwickelt. Zum Ende der Arbeit wird zusammenfassend betont, dass das Material den aktuellen Gegebenheiten entspricht, wobei festzuhalten ist, dass die Welt sich in einem stetigen Wandel befindet und sich der Unterricht auf allen Ebenen an diesem orientieren muss.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Rolle der Versuchsskizze beim Experimentieren im Sachunterricht und inwiefern diese Dokumentationsart fächerübergreifendes Lernen beeinflusst. Ziel der wissenschaftlichen Arbeit ist es, die Bedeutung von Versuchsskizzen sowie das fächerübergreifende Lernen nach dem Anfertigen von Versuchsskizzen zu analysieren.
Zur Beantwortung der Forschungsfrage: „Welche Rolle spielen Versuchsskizzen beim Experimentieren im Sachunterricht der Volksschule und inwiefern beeinflussen sie das fächerübergreifende Lernen?“ wird ein mehrteiliges Untersuchungsdesign gewählt. Zwei dritte Klassen werden miteinander verglichen: Die Vergleichsgruppe führt Experimente durch und dokumentiert diese mittels Versuchsskizze. Einige Tage später erstellen die Kinder der Vergleichsgruppe eine thematisch passende Kinderzeichnung. Die Kontrollgruppe fertigt ausschließlich die Kinderzeichnungen an. Beide Gruppen nehmen an Gruppendiskussionen teil. Ergänzend werden Volksschullehrpersonen mithilfe eines Fragebogens zur Nutzung von Versuchsskizzen befragt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Versuchsskizzen nicht nur zur Dokumentation genützt werden können, sondern auch das Beobachten und Reflektieren unterstützen können. Schülerinnen und Schüler, welche Versuchsskizzen nach dem Experimentieren anfertigen, zeigen ein tieferes Verständnis naturwissenschaftlicher Zusammenhänge. Zudem ist zu erkennen, dass sich Versuchsskizzen positiv auf das fächerübergreifende Lernen auswirken, vor allem im sprachlichen Ausdruck und Zeichnen.
Diese Masterarbeit untersucht, wie ein schulisches Projekt zur Förderung von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit das ökologische Bewusstsein und nachhaltige Verhalten von Volksschülerinnen und Volksschülern beeinflusst. Im Fokus steht die Frage, ob durch praxisorientierte und handlungsbezogene Lernansätze, wie sie in einem Projekt zu Mülltrennung und Recycling umgesetzt wurden, eine positive Veränderung im Umweltverhalten der Kinder erzielt werden kann. Die empirische Untersuchung basiert auf Leitfadeninterviews, einem Quiz und der Analyse von Interviewdaten mittels QCAmap. Sechs Kinder wurden zu Beginn und am Ende des Projekts befragt, um Veränderungen in ihrem Wissen und Verhalten zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Steigerung des Umweltwissens und eine positive Entwicklung im nachhaltigen Handeln der Schülerinnen und Schüler. Die Arbeit zeigt, dass didaktisch fundierte und praxisnahe Umweltbildung im Grundschulbereich nicht nur das Wissen der Kinder erweitert, sondern auch deren Motivation stärkt, aktiv zum Umweltschutz beizutragen.
Hausaufgaben spielen eine wesentliche Rolle im schulischen Lernen, jedoch wird ihre Effektivität unterschiedlich bewertet. Besonders der Übergang in die Sekundarstufe stellt viele SchülerInnen vor Herausforderungen. Diese Arbeit analysiert, wie strukturierte Lernhinweise für Eltern und Kinder das Hausaufgabenverhalten von Fünftklässlern beeinflussen und welche individuellen Faktoren dabei eine Rolle spielen. Qualitative Interviews mit SchülerInnen und Eltern zeigen, dass eine ruhige Arbeitsumgebung, regelmäßige Pausen und eine klare Struktur die Konzentration und Effizienz verbessern können. Der Erfolg dieser Maßnahmen hängt jedoch stark von der Eigenmotivation der Kinder ab: Intrinsisch motivierte SchülerInnen profitierten deutlich, während die Wirkung bei geringer Eigeninitiative begrenzt blieb. Elterliche Unterstützung kann hilfreich sein, birgt jedoch das Risiko, die Selbstständigkeit der Kinder einzuschränken. Eine ausgewogene Balance zwischen Hilfestellung und Eigenverantwortung ist daher entscheidend. Die vorliegende Arbeit empfiehlt eine frühzeitige Einführung strukturierter Hausaufgabenstrategien sowie eine engere Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Künftige Forschung sollte die langfristigen Effekte solcher Maßnahmen untersuchen und die Rolle der Lehrpersonen bei der Gestaltung sinnvoller Hausaufgaben stärker berücksichtigen.
Diese Arbeit untersucht, ob Grundschulkinder mithilfe sokratischer und systemisch-konstruktivistischer Fragetechniken zu mehr Eigenverantwortung und Problemlösefähigkeit in ihrer Mitarbeit motiviert werden können. Ziel ist es, zu zeigen, dass gezielte Fragen und eine reflektierte Haltung der Lehrperson die Selbstwahrnehmung der Kinder in Bezug auf Mitarbeit positiv beeinflussen und ihr Verantwortungsgefühl stärken können. Zudem wird erfasst, wie die Kinder den Begriff „Mitarbeit“ eigenständig definieren.
Die theoretische Grundlage bilden die Prinzipien der sokratischen Gesprächsführung und des systemisch-konstruktivistischen Ansatzes, die beide auf Wertschätzung und Offenheit basieren. Qualitative Gruppen- und Einzelinterviews wurden mithilfe der Inhaltsanalyse.nach Kuckartz (2012) ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass durch die eingesetzten Fragetechniken das Verantwortungsbewusstsein und die Mitarbeit der Kinder gefördert werden konnten, wobei die offene Haltung der Lehrperson eine zentrale Rolle spielte. Die Kinder beschrieben „Mitarbeit“ als gemeinschaftliches und soziales Handeln. Ein zweiter Interviewdurchgang zeigte, dass sich fast alle Kinder selbst positiver einschätzten.
Die Studie legt nahe, dass gezielte, kurze Gespräche und eine reflektierte innere Haltung der Lehrperson das Verantwortungsgefühl und die soziale Kooperationsfähigkeit junger Kinder unterstützen können. Methodische Einschränkungen wie die geringe Stichprobengröße und mögliche Einflüsse durch die bestehende Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehung begrenzen jedoch die Generalisierbarkeit der Ergebnisse. Weiterführende Studien könnten untersuchen, wie sich die Techniken in anderen Klassen und unter Einbeziehung externer Interviewer bewähren.
Diese Masterarbeit untersucht die Fähigkeit von Schülerinnen und Schülern der 2. Klasse, ein Experiment eigenständig nach den Kriterien des forschungsnahen Lehrens und Lernens durchzuführen. Dabei wird der Einfluss von Vorkenntnissen, regionaler Herkunft und der Unterstützung durch die Lehrperson analysiert. Theoretisch wird das Konzept des Forschenden Lernens beleuchtet, seine historischen Wurzeln dargelegt und seine Relevanz im schulischen Kontext herausgearbeitet. Empirisch basiert die Arbeit auf einer qualitativ-empirischen Studie, die an Grundschulen in Vorarlberg durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse zeigen, dass Vorkenntnisse entscheidend für den Erfolg beim Experimentieren sind. Schülerinnen und Schüler mit Vorerfahrungen im forschungsnahen Lernen zeigen ein tieferes Verständnis und größere Selbstständigkeit. Die regionale Herkunft beeinflusst den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen, und die Rolle der Lehrperson erweist sich als zentral für die Förderung von Kreativität und Autonomie. Die Arbeit schließt mit der Erkenntnis, dass forschungsnahes Lehren und Lernen einen signifikanten Beitrag zur naturwissenschaftlichen Bildung in der Primarstufe leisten kann, indem es Kreativität, Selbstständigkeit und ein tieferes Verständnis wissenschaftliche Konzepte fördert.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im geöffneten Primarstufenunterricht, mit einem besonderen Fokus auf die Unterstützung der Lehrpersonen in der Unterrichtsvorbereitung sowie der Individualisierung und Differenzierung von Unterrichtsmaterialien. Durch qualitative Interviews mit sieben Lehrpersonen aus Vorarlberg wurden deren Erfahrungen und Perspektiven erfasst und analysiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass KI-Tools vor allem zur Ideenfindung und Materialerstellung genutzt werden. Dabei erwiesen sich diese Tools als nützlich, um kreative Unterrichtseinstiege, kindgerechte Gedichte, Experimente und differenzierte Sachtexte zu generieren. Dennoch bestehen erhebliche Entwicklungsbedarfe, da die derzeitig verfügbaren KI-Programme noch nicht ausreichend ausgereift sind, um die spezifischen Anforderungen der Primarstufe vollständig zu erfüllen. Es wurde deutlich, dass kontinuierliche Weiterbildungen und eine ausreichende technische Ausstattung der Schulen entscheidend für die erfolgreiche Implementierung von KI-Tools sind. Darüber hinaus beleuchtet die Arbeit die ethischen und datenschutzrechtlichen Bedenken der Lehrpersonen, die den Schutz personenbezogener Daten als äußerst wichtig erachten.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Ansichten von Lehrpersonen zum Thema “Experimentieren im Sachunterricht” und deren Bedürfnisse, um vermehrt experimentelle Methoden in ihre Unterrichtspraxis zu integrieren. Ziel der Studie ist es, ein tieferes Verständnis für die Haltung der Lehrkräfte zu gewinnen und potenzielle Ansatzpunkte für die Förderung von experimentellem Lernen zu identifizieren.
Die Forschungsmethodik umfasst die Erstellung und Durchführung einer Online-Umfrage, die von 77 Lehrpersonen in Vorarlberg beantwortet wurde. Die Analyse der Fragebogendaten bietet einen Einblick in die individuellen Einstellungen, Erfahrungen und Wünsche der Lehrkräfte in Bezug auf experimentelles Lernen im Sachunterricht.
Darüber hinaus wurden zwei Experit:inneninterviews mit Schulleiterinnen durchgeführt, wobei eine Direktorin eine Regelschule leitet und die andere eine zertifizierte MINT-Schule. Diese Interviews dienen dazu, verschiedene institutionelle Perspektiven zu berücksichtigen, Einsicht in die institutionelle Unterstützung sowie mögliche Hindernisse für die Implementierung von experimentellem Unterricht zu erhalten.
Die Resultate der empirischen Forschung zeigen sowohl positive Einstellungen als auch Herausforderungen seitens der Lehrpersonen, der Direktorinnen und der Schulen auf. Anhand der Ergebnisse der Online-Befragung und der Expertinneninterviews wird ersichtlich, dass die Lehrkräfte und Direktorinnen einen positiven Standpunkt gegenüber dem Experimentieren mit Schüler:innen im Sachunterricht einnehmen. Ebenso sind die Proband:innen bereit zu spezifischen Fortbildungen. Um häufiger Versuche im Sachunterricht durchzuführen, wünschen sich die Lehrkörper z. B. mehr vollständige und einsatzbereite Lehr- und Lernmaterialien zum Experimentieren sowie die Unterstützung durch eine weitere Lehrkraft während naturwissenschaftlichen Unterrichtseinheiten. Diese Erkenntnisse liefern wichtige Impulse für die Entwicklung von gezielten Maßnahmen zur Förderung des experimentellen Lernens im Sachunterricht und zur Verbesserung der Lehrerfortbildung in diesem Bereich.
Eine pädagogische Intervention, die das Ziel verfolgt, verschiedene Aspekte naturwissenschaftlicher Grundbildung zu vermitteln, ist das forschungsorientierte Lernen. Dieses kann im Sachunterricht dazu genutzt werden, um alternative Vorstellungen der Lernenden aufzugreifen und zu fachlich akzeptiertem Wissen weiterzuentwickeln. Durch die Anwendung naturwissenschaftlicher Methoden und die Bewertung und Reflexion naturwissenschaftlichen Lernens wird insbesondere auch die Förderung eines vertiefenden Verständnisses von Forschung sowie der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung angestrebt.
Vielfalter Schule
(2024)
Forschen, entdecken, draußen lernen: Die Vielfalter Schulklassen in Vorarlberg verwandeln die Natur in ein lebendiges Klassenzimmer. Seit 2019 bietet die inatura Erlebnis Naturschau das Programm „Vielfalter Schule“ in ganz Vorarlberg an. Die Methode, den Unterricht ins Freie zu verlegen, fördert Motivation, soziale Interaktion und Gesundheit der Schüler:innen und bietet eine Fülle an interdisziplinären Lernmöglichkeiten.