Institut für Sekundarbildung und Fachdidaktik
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Die Pocken, eine Infektionskrankheit, die durch Variola-Virusarten verursacht wird, sind wahrscheinlich eine der schrecklichsten Krankheiten, die den Menschen in den letzten Jahrhunderten befallen hat und war, neben der Pest, die bedeutsamste Seuche der jüngsten Menschheitsgeschichte. Das Pockenvirus verbreitete sich mehrfach über die ganze Erde, was maßgeblich mit dem globalen Bevölkerungswachstum und der Bewegung der Menschen über Regionen und Kontinente zusammenhing. Das Virus forderte, bis zu seiner Ausrottung 1980, ca. 500 Mio. Menschenleben. Noch vor ca. 40 Jahren waren die Pocken in über 30 Ländern weit verbreitet. In einigen Gegenden Westafrikas war die Krankheit als „naba“ bekannt, was so viel bedeutet wie „das Oberhaupt aller Krankheiten“. Ein Grund, weshalb dieses Virus so viel Probleme bereitete, ist die vielfältig mögliche Übertragung. Es können alle von Pockenkranken gewonnene Materialien oder kontaminierte Gegenstände infektiös sein. Egal ob Aerosole, Staub, Tröpfchen oder kontaminierte Gegenstände. Außerdem reicht schon eine geringe Viruslast aus, um sich anzustecken. Weiters gab es verschiedene Komplikationen, die während der Infektion auftreten konnten und nicht selten zu lebenslangen Beeinträchtigungen führten. Ende des 18. Jhdt. konnte der englische Arzt Dr. Edward Jenner jedoch einen wichtigen Grundstein für die Bekämpfung des Pockenvirus legen und war der Begründer der modernen Impfung. Die damaligen Impfpraktiken waren jedoch nicht so sicher, wie sie es heute sind, weshalb viele Menschen der Impfung skeptisch gegenüberstanden. Daniel Bernoulli, ein Mediziner, Mathematiker und Physiker des 18. Jhdt., erkannte jedoch die Nützlichkeit und Wichtigkeit der Pocken-Impfung. 1760 verfasste er eine mathematische Analyse zur Impfkontroverse, um die öffentliche Gesundheitspolitik zur Förderung der Impfung gegen Pocken zu beeinflussen. Bernoulli zeigte in seiner Analyse, dass mit der Impfung eine erhebliche Steigerung der Lebenserwartung der Bevölkerung erzielt werden könnte.
Befund, Aussicht, aber vor allem ein wissenschaftlich fundierter Praxisleitfaden für uns Lehrer:innen soll die nachstehende Masterarbeit mit dem Arbeitstitel "Über das Klassenzimmer hinaus: Die Rolle außerschulischer Lernorte in der Literaturvermittlung am Beispiel der Lyrikerin Paula Ludwig“ sein – und zwar nicht nur für Lehrpersonen mit einem ausgesprochenen Faible für Literatur. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wird die Verbindung außerschulischer Lernorte mit dem aktuellen Lehrplan im Literatur- bzw. Lyrikunterricht vorgenommen, wobei die geleistete empirische Bestandsaufnahme zum Umgang mit außerschulischen Lernorten, ein Novum im deutschsprachigen Raum darstellt.
Die Masterthesis betont die Notwendigkeit eines außerschulischen und lebensweltbezogenen Didaktikansatzes, der die Möglichkeiten von Lernumgebungen jenseits des traditionellen Klassenzimmers aufzeigt, um die Wertschätzung und das Verständnis für Literatur und Lyrik, besonders in der Sekundarstufe I, zu fördern. Der Blick für außerschulische Lernräume soll geschärft werden, vor allem für jene, die bisher nur wenig Beachtung in der Literaturdidaktik erfahren haben und weder als vertraut noch als erprobt gelten können – Literaturarchive und der digitale Raum. Theoretische Perspektiven zur literarischen Bildung an außerschulischen Lernorten dienen als Basis der nachstehenden Ausführungen. Sie werden einer kritischen Prüfung unterzogen, wobei die Vorteile der Kombination verschiedener Lernorte und transdisziplinärer Ansätze im Literaturunterricht deutlich hervorgehoben werden. Oftmals ist das Potenzial der Kombination von diversen Unterrichtssettings im Deutschunterricht noch nicht umfassend und sinnstiftend genutzt oder es wird auf erprobte Konzepte gesetzt. Letztere werden in der vorliegenden Arbeit bewusst ausgespart.
Ziel der Integration außerschulischer Lernorte in den Literatur- und Lyrikunterricht ist es, lebensweltbezogene Ansätze und Strategien zu entwickeln, um ein inklusiveres, ansprechenderes und effektiveres Begreifen von Literatur und Lyrik zu ermöglichen. Schließlich stehen Unterrichtseinheiten, die Literarisches für Lernende und Lehrende gleichermaßen greifbar machen sollen.
Influencing each other
(2019)
Seit 2007 gibt es die jährliche weltweite Umfrage über die besten „Learning Tools“ des Centre for Learning & Performance Technologies. Bis 2015 belegte Twitter in dieser Studie über die 100 besten Tools für das Lernen jeweils den ersten Platz. 2016 wurde das Ranking auf 200 Tools erhöht und 2017 wurden verschiedene Kategorien eingeführt. Im Bereich „Personal Professional Learning“ landete Twitter 2018 auf dem dritten von 200 Plätzen (Hart, 2019).
Stereotype Vorstellungen von Mathematik und Mathematiker*innen beeinflussen das Interesse von Jugendlichen an MINT-Fächern. Daher plädiert dieser Beitrag dafür, populäre Filme und erfolgreiche Serien nicht nur im Fremdsprachenunterricht, sondern auch im Mathematikunterricht einzusetzen. Durch die Analyse audiovisueller Medien im Unterricht können verzerrte Darstellungen über Mathematiker*innen erkannt, die Gründe dafür benannt und alternative Sichtweisen entwickelt werden. Dies trägt dazu bei, das Bild der Mathematik zu entmystifizieren und den Spaß an Mathe und Englisch zu fördern. Die Einbindung sozialwissenschaftlicher Themen steigert zudem die Motivation der Schüler*innen.
Geometrie und Bewegung
(2023)
Dieser Artikel untersucht die Durchführung von Mathematikaufgaben außerhalb des Klassenzimmers mit dem Ziel, das Lernen und die Motivation der Schüler*innen zu verbessern. Zwei spezifische Aufgaben werden vorgestellt: die Konstruktion eines riesigen Koordinatensystems im Eingangsbereich der Schule und der Bau einer geodätischen Kuppel. Diese Aufgaben fördern kooperatives Lernen, Kreativität und sozialen Konstruktivismus. Die Ergebnisse zeigen, dass Schüler*innen und angehende Lehrer*innen positiv auf die Aufgaben reagierten und die Vorteile von Outdoor-Unterrichten und vom kooperativen Lernen hervorheben.
Die Bedeutung von mathematischem Fachwissen für Lehrpersonen in der Primarstufe wird anhand von ausgewählten Gebieten erläutert. Behandelt werden die Bedeutung von geometrischem Wissen, die Bedeutung von mathematischen Fakten, die Nützlichkeit der mathematischen Modellierung mittels dynamischen Systemen und die Bedeutung von Wissen über informationstechnische Systeme. Die Wichtigkeit von Fachwissen für die Vorbildfunktion von Lehrpersonen wird thematisiert
In diesem Artikel werden Ansätze beschrieben, mit denen im Mathematikunterricht diejenigen Schüler/innen, die derzeit aufgrund von sprachlichen Schwierigkeiten (z.B. aufgrund von Migrationshintergrund) ausgeschlossen sind, besser eingebunden werden können. Insbesondere werden Alternativen zum fragend-entwickelnden Unterrichtsgespräch und der Einsatz von visuellen Unterrichtsmethoden thematisiert.
Enacting America in the Classroom: Introducing Drama Workshops into Pre-Service Teacher Training
(2021)
Besides gaining in-depth knowledge in the fields of linguistics, literature, and culture, pre-service teachers of English need to be trained in intercultural competence and reflexive processes, as well as communicative and performative teaching approaches. Heeding the performative turn in cultural studies and drama pedagogy, the article introduces an educational project that was conducted at the Pädagogische Hochschule Vorarlberg (University of Teacher Education Vorarlberg) and that was designed to offer students both a holistic and aesthetic-practical learning experience. Over the course of the semester, students developed the skills necessary to write a scholarly paper and process the insights gained in the drama workshop. From an evaluative discussion with workshop participants, we infer that the combination of discussion-based seminar and drama workshop provides an ideal setting to explore literary texts and cultural-societal questions, as well as performative skills. The article encourages and enables university teachers to carry out similar projects.
This foreword takes stock of the history and current state of the field of American Studies and its contributions to an educational mission in the past, present, and in the future. Besides its interdisciplinarity, American Studies is characterized by its combination of scholarship and activism. The articles collected in this issue take us from the global protests against systemic racism and state violence in the summer of 2020 after the murder of George Floyd to the violent attack on the U.S. Capitol by Trump supporters on January 6, 2021. Focusing on the repercussions of #MeToo and #BlackLivesMatter, two contributions present innovative digital teaching solutions. Further articles deal with presidential elections in the social media age, migration and immigrant histories, civil disobedience, conspiracy theories, theater about climate change and the American family, and the popular TV series The Americans. Finaly, individual contributions assess transition processes, the implementation of a remedial summer school, and the role of self-efficacy beliefs in teaching in inclusive settings.