Institut für Primarbildung und Lernentwicklung
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Diese Masterarbeit beleuchtet die Rolle der frühkindlichen mathematischen Bildung für den späteren Schulerfolg und die langfristige Entwicklung von Kindern. Die Bedeutung einer soliden mathematischen Basis zeigt sich nicht nur in den Schuleingangsleistungen, sondern wirkt sich auch nachhaltig auf die gesamte Bildungsbiografie aus. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie grundlegende mathematische Fähigkeiten im Kindergartenalter das Fundament für spätere schulische Erfolge legen können. Verschiedene Faktoren wie familiäres Umfeld, sozioökonomische Bedingungen und die Qualität der Bildungseinrichtungen werden dabei als Einflussfaktoren betrachtet.
Die empirische Untersuchung dieser Arbeit basiert auf einer Längsschnittstudie mit angehenden Grundschulkindern, deren mathematische Fähigkeiten durch aufeinanderfolgende Tests und ein Interview mit der Klassenlehrerin erfasst wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder mit fundierten mathematischen Grundkenntnissen am Ende ihrer Kindergartenzeit sowie zu Beginn ihrer Schullaufbahn langfristig davon profitieren und ohne zusätzliche Fördermaßnahmen stabile Vorteile behalten. Dies bestätigt die Relevanz frühkindlicher Förderung und verdeutlicht, dass mathematische Bildung weit mehr umfasst als das Lernen von Zahlen und Rechnen.
Insgesamt zeigt die Arbeit auf, dass frühkindliche mathematische Bildung ein zentraler Bestandteil für den Bildungserfolg ist und dass eine Unterstützung in der frühen Kindheit die Chancen für eine erfolgreiche schulische Laufbahn maßgeblich beeinflusst. Diese Förderung legt das Fundament für die spätere Entwicklung mathematischer und kognitiver Kompetenzen, die für den weiteren Bildungsweg entscheidend sind.
Diese Arbeit untersucht, ob Grundschulkinder mithilfe sokratischer und systemisch-konstruktivistischer Fragetechniken zu mehr Eigenverantwortung und Problemlösefähigkeit in ihrer Mitarbeit motiviert werden können. Ziel ist es, zu zeigen, dass gezielte Fragen und eine reflektierte Haltung der Lehrperson die Selbstwahrnehmung der Kinder in Bezug auf Mitarbeit positiv beeinflussen und ihr Verantwortungsgefühl stärken können. Zudem wird erfasst, wie die Kinder den Begriff „Mitarbeit“ eigenständig definieren.
Die theoretische Grundlage bilden die Prinzipien der sokratischen Gesprächsführung und des systemisch-konstruktivistischen Ansatzes, die beide auf Wertschätzung und Offenheit basieren. Qualitative Gruppen- und Einzelinterviews wurden mithilfe der Inhaltsanalyse.nach Kuckartz (2012) ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass durch die eingesetzten Fragetechniken das Verantwortungsbewusstsein und die Mitarbeit der Kinder gefördert werden konnten, wobei die offene Haltung der Lehrperson eine zentrale Rolle spielte. Die Kinder beschrieben „Mitarbeit“ als gemeinschaftliches und soziales Handeln. Ein zweiter Interviewdurchgang zeigte, dass sich fast alle Kinder selbst positiver einschätzten.
Die Studie legt nahe, dass gezielte, kurze Gespräche und eine reflektierte innere Haltung der Lehrperson das Verantwortungsgefühl und die soziale Kooperationsfähigkeit junger Kinder unterstützen können. Methodische Einschränkungen wie die geringe Stichprobengröße und mögliche Einflüsse durch die bestehende Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehung begrenzen jedoch die Generalisierbarkeit der Ergebnisse. Weiterführende Studien könnten untersuchen, wie sich die Techniken in anderen Klassen und unter Einbeziehung externer Interviewer bewähren.
Inwieweit unterscheidet sich der Einsatz textgrammatischer Mittel von Kindern, die vier Jahre an einem kognitiv aktivierenden bzw. explizierenden strukturierten Orthographieunterricht nach dem Konzept PALOPE teilgenommen haben von dem der herkömmlich unterrichteten Kinder und hat das vermittelte explizite Wissen möglicherweise Auswirkungen auf schulbezogene Ängste? Dies waren die Ausgangsfragen für die Untersuchungen der vorliegenden Arbeit. Die COVID-19-Pandemie führte genau im Untersuchungszeitraum zu bis dahin undenkbaren Einschränkungen des alltäglichen Lebens. Aufgrund dessen wurden die Schularbeitentexte eines ganzen vierten Schuljahres eines Schulstandortes ausgewertet und nach bestimmten textgrammatischen Kriterien ausgewertet und verglichen. Die schulbezogenen Ängste wurden mithilfe des Angstfragebogens für Schüler [AFS] ermittelt. Interessante Ergebnisse erbrachten die Berechnungen mittels T-Test in der Kategorie Soziale Erwünschtheit des AFS. Während in der Gesamtgruppe die Ergebnisse signifikant höher waren als bei der Normstichprobe, waren die Werte der PALOPE-Gruppe mit einer statistischen Tendenz niedriger – PALOPE-Kinder antworten tendenziell weniger sozial erwünscht. Die Hypothesen, dass Kinder, die explizit die Strukturen der Orthographie entdecken konnten, einzelne textgrammatische Strukturen auch vermehrt in eigenen freien Texten einsetzen, konnten zum Großteil bestätigt werden – teilweise ausschließlich auf qualitativer, teilweise aber auch auf quantitativer Ebene mittels Mann-Whitney-U-Test. Neben den grundlegenden Aspekten dieses anderen Orthographieunterrichts auf theoretischer Ebene werden zusätzlich exemplarische didaktische Umsetzungsmöglichkeiten nach dem Konzept PALOPE dargestellt.
Diese Masterarbeit untersucht das schulische Wohlbefinden von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) im Volksschulalter. Wohlbefinden wird als mehrdimensionales Konstrukt betrachtet, das emotionale und kognitive Bewertungen umfasst, wobei positive Aspekte überwiegen sollten. Mittels problemzentrierter Interviews mit Eltern, die durch qualitative Inhaltsanalyse nach MAYRING ausgewertet wurden, wurden Einflussfaktoren auf das schulische Wohlbefinden sowie Gründe für die Wahl zwischen segregativer und inklusiver Beschulung ermittelt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Unsicherheit und mangelnde Erfahrung der
Volksschulen und Lehrkräfte bei der Einschulung von beeinträchtigten Kindern sowie die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen die größten Herausforderungen darstellen. Trotz der positiven Einstellung der Familien zur Inklusion und ihrem Wunsch nach integrativer Beschulung in der Volksschule, entschieden sich viele in der Sekundarstufe für die Sonderschulform. Hauptgründe dafür waren die wachsende Entwicklungskluft zwischen beeinträchtigten und nicht beeinträchtigten Kindern sowie das Angebot besser angepasster Rahmenbedingungen an den Sonderschulen.
Wichtige Wohlbefindensfaktoren waren die uneingeschränkte Teilhabe am
Unterricht ohne erheblichen Leistungsdruck, regelmäßige Selbstwirksamkeitserfahrungen und ein unterstützendes soziales Umfeld mit positiven Beziehungen zu Gleichaltrigen. Zur Stärkung der Inklusion an Volksschulen sind zusätzliche finanzielle Mittel und intensivere interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig. Fachkräftemangel und Budgetknappheit stellen dabei wesentliche Hindernisse dar.
Zwischen Theorie und Praxis
(2024)
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht Konzepte des Schriftspracherwerbs in den ersten beiden Schuljahren der Primarstufe. Die zentralen Forschungsfragen lauten: Wie sieht der aktuelle Diskurs der Fachdidaktik zum Schriftspracherwerb aus? Welche Kriterien bezüglich der Methodik eines Deutschlehrmittels lassen sich daraus ableiten? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich beim Schriftspracherwerb mit dem Lehrmittel Sprachwelt 1?
Nach einer Einführung in die theoretischen Grundlagen des Schriftspracherwerbs werden die frühkindliche Sprachentwicklung, Modelle des Kompetenzerwerbs im Bereich der Schriftsprache sowie die geforderten Kompetenzen und Lehrpläne in Österreich und im schweizerischen Kanton Thurgau betrachtet. Anschliessend werden die wichtigsten methodisch-didaktischen Ansätze und die empirische Datenlage beschrieben. Zudem wird das Lehrmittel Sprachwelt 1 mit seinen pädagogischen Grundsätzen und Materialien vorgestellt.
Die Methodik umfasst eine systematische Literaturrecherche und eine Analyse des fachdidaktischen Diskurses. Ein erarbeiteter Konsens, der unter Berücksichtigung der Empirie aus den Überschneidungen diverser Schriftspracherwerbskonzepte gebildet wurde, bildete die Basis zur Erstellung eines Kriterienkatalogs. Mithilfe der ermittelten Kriterien wurde das Lehrmittel Sprachwelt 1 beurteilt. Die Prüfung ergab unter anderem folgende positiv zu wertende Punkte: Die Silbe steht als zentrales Element im Vordergrund und eine grafische Darstellung des Trochäus wird erarbeitet. Soziale Handlungen und forschendes Lernen werden häufig initiiert. In der Kategorie Methodenvielfalt schnitt das Lehrmittel weniger gut ab. Zur Verbesserung und für ein effektiveres Lesetraining könnte das Lehrmittel beispielsweise mehr Listen mit Wörtern, die dem gleichen Anlautcluster zuzuordnen sind, aufgreifen. Das Fazit dieser Arbeit ist, dass Deutschunterricht möglichst viele Methoden anbieten sollte, was mit dem Lehrmittel Sprachwelt 1 trotz kleinerer Kritikpunkte gut möglich ist.
Diese Masterarbeit untersucht die Fähigkeit von Schülerinnen und Schülern der 2. Klasse, ein Experiment eigenständig nach den Kriterien des forschungsnahen Lehrens und Lernens durchzuführen. Dabei wird der Einfluss von Vorkenntnissen, regionaler Herkunft und der Unterstützung durch die Lehrperson analysiert. Theoretisch wird das Konzept des Forschenden Lernens beleuchtet, seine historischen Wurzeln dargelegt und seine Relevanz im schulischen Kontext herausgearbeitet. Empirisch basiert die Arbeit auf einer qualitativ-empirischen Studie, die an Grundschulen in Vorarlberg durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse zeigen, dass Vorkenntnisse entscheidend für den Erfolg beim Experimentieren sind. Schülerinnen und Schüler mit Vorerfahrungen im forschungsnahen Lernen zeigen ein tieferes Verständnis und größere Selbstständigkeit. Die regionale Herkunft beeinflusst den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen, und die Rolle der Lehrperson erweist sich als zentral für die Förderung von Kreativität und Autonomie. Die Arbeit schließt mit der Erkenntnis, dass forschungsnahes Lehren und Lernen einen signifikanten Beitrag zur naturwissenschaftlichen Bildung in der Primarstufe leisten kann, indem es Kreativität, Selbstständigkeit und ein tieferes Verständnis wissenschaftliche Konzepte fördert.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im geöffneten Primarstufenunterricht, mit einem besonderen Fokus auf die Unterstützung der Lehrpersonen in der Unterrichtsvorbereitung sowie der Individualisierung und Differenzierung von Unterrichtsmaterialien. Durch qualitative Interviews mit sieben Lehrpersonen aus Vorarlberg wurden deren Erfahrungen und Perspektiven erfasst und analysiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass KI-Tools vor allem zur Ideenfindung und Materialerstellung genutzt werden. Dabei erwiesen sich diese Tools als nützlich, um kreative Unterrichtseinstiege, kindgerechte Gedichte, Experimente und differenzierte Sachtexte zu generieren. Dennoch bestehen erhebliche Entwicklungsbedarfe, da die derzeitig verfügbaren KI-Programme noch nicht ausreichend ausgereift sind, um die spezifischen Anforderungen der Primarstufe vollständig zu erfüllen. Es wurde deutlich, dass kontinuierliche Weiterbildungen und eine ausreichende technische Ausstattung der Schulen entscheidend für die erfolgreiche Implementierung von KI-Tools sind. Darüber hinaus beleuchtet die Arbeit die ethischen und datenschutzrechtlichen Bedenken der Lehrpersonen, die den Schutz personenbezogener Daten als äußerst wichtig erachten.
Language Awareness
(2024)
Die sprachliche Heterogenität stellt für Lehrpersonen oft eine große Herausforderung dar. Die Sprachensituation an den Schulen bedingt einen entsprechenden Umgang mit Mehrsprachigkeit, und dafür ist vor allem die Wertschätzung aller Sprachen von Seiten der Lehrpersonen wie auch von allen Schülerinnen und Schülern einer Klasse essenziell. Um das zu erreichen, bietet sich die Umsetzung des Konzepts der Language Awareness an. Dabei geht es unter anderem darum, über Sprache(n) zu sprechen. Das Konzept wird in der vorliegenden Arbeit mithilfe von Fachliteratur im theoretischen Teil genauer beleuchtet. Außerdem werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Language Awareness im Deutschunterricht umgesetzt werden kann. Konkret wird dabei auf das Grammatikthema Verneinung eingegangen und dessen Bildung in den Erstsprachen der Kinder veranschaulicht. Dafür werden die häufigsten Umgangssprachen der Schülerinnen und Schüler an den Volksschulen in Vorarlberg aus der Schulstatistik 2021/22 herangezogen. Ziel dieser Arbeit ist es, einen im theoretischen Teil erarbeiteten Unterrichtsvorschlag umzusetzen und so die Effekte dieses Unterrichts in Bezug auf Language Awareness im empirischen Teil zu überprüfen. Das Ergebnis dieser Untersuchung zeigt, dass sich auf Sprachvergleiche gestützter Unterricht vor allem positiv auf die affektive und die soziale Ebene auswirkt.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Ansichten von Lehrpersonen zum Thema “Experimentieren im Sachunterricht” und deren Bedürfnisse, um vermehrt experimentelle Methoden in ihre Unterrichtspraxis zu integrieren. Ziel der Studie ist es, ein tieferes Verständnis für die Haltung der Lehrkräfte zu gewinnen und potenzielle Ansatzpunkte für die Förderung von experimentellem Lernen zu identifizieren.
Die Forschungsmethodik umfasst die Erstellung und Durchführung einer Online-Umfrage, die von 77 Lehrpersonen in Vorarlberg beantwortet wurde. Die Analyse der Fragebogendaten bietet einen Einblick in die individuellen Einstellungen, Erfahrungen und Wünsche der Lehrkräfte in Bezug auf experimentelles Lernen im Sachunterricht.
Darüber hinaus wurden zwei Experit:inneninterviews mit Schulleiterinnen durchgeführt, wobei eine Direktorin eine Regelschule leitet und die andere eine zertifizierte MINT-Schule. Diese Interviews dienen dazu, verschiedene institutionelle Perspektiven zu berücksichtigen, Einsicht in die institutionelle Unterstützung sowie mögliche Hindernisse für die Implementierung von experimentellem Unterricht zu erhalten.
Die Resultate der empirischen Forschung zeigen sowohl positive Einstellungen als auch Herausforderungen seitens der Lehrpersonen, der Direktorinnen und der Schulen auf. Anhand der Ergebnisse der Online-Befragung und der Expertinneninterviews wird ersichtlich, dass die Lehrkräfte und Direktorinnen einen positiven Standpunkt gegenüber dem Experimentieren mit Schüler:innen im Sachunterricht einnehmen. Ebenso sind die Proband:innen bereit zu spezifischen Fortbildungen. Um häufiger Versuche im Sachunterricht durchzuführen, wünschen sich die Lehrkörper z. B. mehr vollständige und einsatzbereite Lehr- und Lernmaterialien zum Experimentieren sowie die Unterstützung durch eine weitere Lehrkraft während naturwissenschaftlichen Unterrichtseinheiten. Diese Erkenntnisse liefern wichtige Impulse für die Entwicklung von gezielten Maßnahmen zur Förderung des experimentellen Lernens im Sachunterricht und zur Verbesserung der Lehrerfortbildung in diesem Bereich.
Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Thema „Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern in der Volksschule“ und untersucht dabei die Belastungsfaktoren sowie Präventionsmöglichkeiten, wobei die spezifische Situation von Masterstudierenden der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg im Fokus steht. Ein besonderer
Schwerpunkt liegt auf der Anwendung und Wirksamkeit von Stressbewältigungsstrategien (Coping-Strategien) zur Erhaltung der individuellen Gesundheit.
Die Arbeit gliedert sich in zwei Hauptteile: einen theoretischen und einen empirischen Abschnitt. Der theoretische Teil beginnt mit einer detaillierten Betrachtung des Lehrberufs und behandelt anschließend umfassend die Definitionen und Theorien zu den Themen Gesundheit, Belastung, Stress und Prävention, stets im Kontext des Lehrberufs.
Der empirische Teil der Arbeit basiert auf einer quantitativen Forschung. Ein mehrteiliger Fragebogen, einschließlich des Maslach Burnout Inventory (MBI), diente zur Beantwortung der Forschungsfrage und wurde von 30 Masterstudierenden der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg beantwortet. Ziel war es, das Belastungserleben der Masterstudierenden zu ermitteln und zu untersuchen, welche Coping-Strategien häufig bzw. sehr häufig angewendet werden. Die Ergebnisse der Skala „Persönliche Leistungsfähigkeit“ (PA) des MBI weisen bedenklich hohe Werte auf, was auf eine signifikante Belastung der Studierenden hindeutet.
Die Untersuchungsergebnisse wurden mit den aktuellen Forschungserkenntnissen verglichen. Diese Vergleiche unterstreichen die wesentliche Bedeutung von Stressbewältigungsstrategien und belegen, dass deren Anwendung langfristig positive Auswirkungen auf das individuelle Stresserleben sowie das allgemeine Wohlbefinden haben kann. Daraus kann gefolgert werden, dass eine gezielte Förderung der Anwendung von Coping-Strategien das Stresserleben sowohl von Studierenden als auch von Lehrpersonen signifikant reduzieren kann. Infolgedessen kann eine verbesserte Leistungsfähigkeit entwickelt und ein effektiver Umgang mit Stress erlebt werden.