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Der naturwissenschaftliche Unterricht in der frühkindlichen Bildung spielt eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung eines Kindes im Volksschulalter. Deshalb besteht eine wichtige Aufgabe einer Volksschullehrperson darin, Themen der belebten und unbelebten Natur zu vermitteln. Dabei ist entscheidend, geeignete didaktische Methoden einzusetzen, um einen spielerischen Zugang zu ermöglichen. Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, grundlegende Erkenntnisse im Bereich Elektrizität sowie den damit zusammenhängenden Formen von Energie für den Einsatz im Primarunterricht aufzubereiten. Dafür wird ein Forscherheft für Schülerinnen und Schüler sowie Begleitmaterial für die Lehrperson erstellt, welches auch in der Praxis erprobt wird. Um die grundlegenden Kompetenzen und Fähigkeiten auf diesem Themengebiet zu vermitteln, werden unterschiedliche Methoden der Veranschaulichung im Unterricht eingesetzt. Aus der Auswertung des durchgeführten Fragebogens mit Lehrpersonen geht hervor, dass durchaus Bedarf an ausgearbeitetem Unterrichtsmaterial besteht. Die Bedürfnisse der Befragten werden bei der Erstellung der Unterrichtseinheiten berücksichtigt und dienen als Input für das Begleitmaterial. Vor der praktischen Erprobung der Module wird der Wissensstand von 15 Vorarlberger Schülerinnen und Schüler mittels eines Quiz erhoben. Nach der Durchführung der geplanten Einheiten absolvieren die Lernenden das gleiche Quiz noch einmal. Aus der Auswertung dieser Ergebnisse geht hervor, dass eine frühe Sensibilisierung für wissenschaftliche Themen mithilfe des richtigen Materials bereits im Volksschulalter gelingen kann.
Sowohl das Gesundbleiben bei anspruchsvoller Situation in der Schule als auch das ‚Zurück-springen‘ in einen akzeptablen Gesundheitszustand werden in dieser Arbeit behandelt. Das Ziel ist es, die Verschiedenheit der Herausforderungen zu erfassen und zu erkennen. Beachtet werden muss, dass trotz Belast- und Beanspruchung der Lehrberuf dauerhaft ausgeübt und Zufriedenheit bei dieser Tätigkeit erfahren als auch erhalten werden kann. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt: „Was ist Gesundheit? Welche zentralen Möglichkeiten gibt es für den Erhalt der Gesundheit von pädagogischen Lehrkräften in Verbindung mit schulischen und anderen Belastungsfaktoren?“ Die Arbeit ist hermeneutisch angelegt, unterlegt mit den Ergebnissen der Interviews zweier langgedienter Lehrerinnen sowie eines Primararztes einer Schmerzklinik. Eingangs wird nach einem historischen Rückblick auf die Entwicklung des Berufs der Lehrer*innen, kurz auf Definitionen und Ebenen der Gesundheit eingegangen. Es werden wichtige Ergebnisse psychischer Gesundheit skizziert, ebenso Gesundheit in Zusammenhang mit Lehrpersonal in der Volksschule schwerpunktmäßig behandelt, und dabei ein besonderes Gewicht auf die subjektive Wahrnehmung von Belastungen in diesem Beruf gelegt. Der erste Hauptteil widmet sich theoretisch der Prävention, wobei vertieft auf ein Modell der Salutogenese eingegangen wird und Begriffe wie Gesundheit-Krankheit-Kontinuum, Kohärenzgefühl und Coping besprochen werden. Nach einem Blick auf die Gesunderhaltung wendet sich die Autorin im zweiten Hauptteil der Rehabilitation zu und beschäftigt sich mit Resilienz im Allgemeinen, gefolgt von praktischen resilienzfördernden Maßnahmen als Möglichkeit der Prävention. Anschließend werden praxisnahe Transferideen zur Salutogenese und Resilienzförderung vorgestellt. Im letzten Kapitel, im konkreten Selbstmanagement, wird auf das Thema Entspannung eingegangen und praktische Übungen besprochen. Das zentrale Ergebnis dieser Masterarbeit ist bei Berücksichtigung der individuellen Situationen der Betroffenen, die Komplexität der Herausforderungen dieses Berufs differenziert aufgezeigt zu haben und die Darstellung von Möglichkeiten gesundheitsfördernder Maßnahmen gezielt einsetzen zu können. Die Arbeit behandelt besonders die Situation neueinsteigender und langgedienter Lehrpersonen und weist auf die Wichtigkeit des Blickes auf die eigene Gesundheit hin.
FLY mit mir!
(2020)
Die vorliegende Masterarbeit beschreibt den Auf- und Ausbau der Literacy-Sozialisation durch den Einsatz von Bilderbüchern in Family Literacy-Einheiten in der Grundstufe I in Anlehnung an das Hamburger Family Literacy-Programm. Der qualitative Forschungsauftrag beschäftigt sich damit, wie ein Family Literacy-Programm, welchem das Hamburger FLY-Modell zu Grunde liegt, in einer Vorarlberger Volksschule umgesetzt werden kann. Es stellte sich heraus, dass das Interesse der Familien an institutionellen FLY-Einheiten groß ist und dass die Beteiligten Chancen in dem FLY-Programm erkennen. Der theoretische Teil der Arbeit beschäftigt sich mit einer Definition des Begriffes Literacy-Sozialisation, sowie der Begründung der Notwendigkeit des Vorlesens. Weiters wird die Familie als vorteilhafteste Instanz der Literacy-Sozialisation be-schrieben. Darauf folgen die Definition von Family Literacy sowie die Darstellung unterschiedlicher Family Literacy-Programme, wobei das Hamburger FLY-Programm den Hauptaspekt bildet. Der praktische Teil der vorliegenden Masterarbeit bildet eine didaktisch-methodische Aufbereitung der Einführung eines FLY-Programmes an der Volksschule Götzis Blattur. Eingangs wird eine Hamburger FLY-Einheit an der Georg-Kerschensteiner-Grundschule beschrieben sowie Daten eines Interviews mit Hamburger FLY-Koordinatorinnen verschriftlicht. Für die FLY-Stunden in Götzis wurden modellhafte Planungsraster entworfen und Bilderbücher analysiert. Zwei verschiedene FLY-Stunden wurden in je zwei ersten Klassen geplant, durchgeführt und evaluiert.
Die Schrift und das Lesen von Texten gehören zu unserem Alltag und stellen bedeutende Kompetenzen dar, um sich in der Welt zurechtzufinden (Nix, 2014). Besonderen Stellenwert für das bessere Verständnis von Texten bieten Lesestrategien, diese müssen im Unterricht erprobt werden und sollen situationsbedingt für die jeweilige Textsorte anhand der Strukturmerkmale ausgewählt werden können. Ein gut gefülltes Repertoire an Lesestrategien zeichnet gute Leserinnen und Leser aus, da sie diese als Werkzeug für die Arbeit mit Texten verwenden (Philipp, 2015). Ziel dieser Arbeit ist es, einen Mapping-Bogen für das bessere Leseverständnis von beschreibenden Sachtexten zu entwickeln. Dabei werden die Fragestellungen "Wie können Strukturmerkmale von Sachtexten für besseres Leseverständnis verwendet werden?" und "Welche Strategien beziehungsweise Methoden können für besseres Textverständnis bei beschreibenden Sachtexten verwendet werden?" beantwortet. Der entwickelte Mapping-Bogen wird zusammen mit passend erstellten Lesetexten mithilfe von vier Kindern in Unterrichtseinheiten getestet. Die Kinder geben nach der Methode Design Based Research Rückmeldung zur Arbeit mit den Materialien. Aufgrund dessen werden diese verbessert und weiterentwickelt. Dafür wurden drei Entwicklungszyklen geplant und durchgeführt. Die Rolle der Lehrperson bei der Vermittlung von Lesestrategien kann vor allem zu Beginn als zentral beschrieben werden und der Ablauf der Aneignung des Mapping-Bogens als Lesestrategie erfolgt nach den gleichen Schritten wie die Einführung einer Story-Map nach Sorrell (1990). In der Auswertung zeigte sich, dass die Schülerinnen und Schüler zunehmend sicherer in der Erkennung der Textsorte mithilfe von Textstrukturmerkmalen wurden. Zudem konnten Informationen immer selbstständiger den Feldern auf dem Mapping-Bogen zugeordnet werden sowie Fragen zu den gelesenen Texten sicherer beantwortet werden. Dadurch hat sich gezeigt, dass in bestimmten Unterrichtssettings die Verwendung eines Mapping-Bogens für beschreibende Sachtexte geeignet ist.
Diese grundsätzlich hermeneutische Masterarbeit integriert einen empirischen Teil mit zwei Elternabend-Beobachtungen und thematisiert die Wichtigkeit von Elternabenden im Rahmen der Elternarbeit in der Volksschule. Des Weiteren werden Bedingungen, die erfüllt werden müssen, um das Gelingen eines Elternabends zu ermöglichen, diskutiert. Bei einem Elternabend in der Volksschule erhalten die Eltern kurz und bündig Informationen, die primär die ganze Klasse betreffen. In der vorliegenden Masterarbeit werden zunächst Grundhaltungen und Herangehensweisen für einen gelingenden Elternabend behandelt, zu
denen unter anderem die Wertschätzung, die Aktivierung der Eltern sowie eine angemessene Präsentation und Visualisierung gehören. Außerdem sollte die Lehrerin*der Lehrer während des Elternabends authentisch, interessiert und kompetent sein. Die Körperhaltung ist aufrecht und die Körpersprache sollte Selbstbewusstsein zum Ausdruck bringen. Es ist wichtig, dass die Lehrperson angemessenen Blickkontakt mit den Eltern hat. Die Berücksichtigung dieser Punkte ist eine gute Voraussetzung für das Entstehen einer positiven Atmosphäre. Ein diesbezüglicher Schwerpunkt dieser Masterarbeit ist die ordentliche Planung. Dazu gehören ein geeignetes Datum, die Uhrzeit, die voraussichtliche Dauer, die Themenfestlegung, das Einladen von etwaigen Referent*innen und Dolmetscher*innen, die Einladung, passende Medien, Hilfsmittel und Methoden, ein Handout, der Raum, die Sitzordnung, Snacks und Getränke, Dekoration sowie Namensschilder. Ein weiterer Fokus in der Arbeit ist die strukturierte Durchführung. Darunter wird die persönliche Begrüßung, das Überbrücken der Wartezeit, das Aufzählen der Programmpunkte zu Beginn, gegebenenfalls ein Kennenlernspiel, der „Eisbrecher“, das Vermitteln von Informationen, das Bearbeiten von Themen, gegebenenfalls die Wahl von Elternvertreter*innen, das Einholen der Meinung der Eltern, das Zusammenfassen der wichtigsten Inhalte, Sonstiges und möglicherweise ein anschließendes Beisammensein verstanden.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Philosophieren mit Kindern mit geringen Deutschkenntnissen im Unterricht der Primarstufe. In österreichischen Volksschulen stellt die Mehrsprachigkeit eine Normalität dar und zunehmend mehr Kinder sprechen eine andere Erstsprache als Deutsch. Daraus resultiert, dass immer mehr Kinder über geringere Deutschkenntnisse verfügen. Philosophieren ist eine sprachliche Handlung, wofür das Beherrschen der Sprache Voraussetzung ist. Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, welche Rahmenbedingungen und Faktoren das Philosophieren mit Kindern mit geringen Deutschkenntnissen ermöglichen können, damit dessen Potential ausgeschöpft und sprachliche, persönliche sowie soziale Fähigkeiten und Kompetenzen ausgebaut werden können. Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage wurde eine qualitative Studie anhand von Expert*inneninterviews durchgeführt. Einleitend wird einerseits das Philosophieren mit Kindern und andererseits die Sprachdidaktik in Bezug auf Deutsch als Zweitsprache theoretisch aufgearbeitet. Weiters wird der aktuelle Forschungsstand zum Philosophieren mit Kindern mit der Fokussierung auf die Entwicklung sprachlicher Fähigkeiten thematisiert. Die Arbeit schließt mit einem empirischen Teil, in dem das erhobene Datenmaterial analysiert, beschrieben und interpretiert wird. Rahmenbedingungen und Faktoren, die das Philosophieren mit Kindern mit geringen Deutschkenntnissen ermöglichen, werden definiert. Es zeigt sich, dass die sprachliche Entwicklung durch Philosophieren im Unterricht der Primarstufe unterstützt werden kann.
Wenn die Kinderseele leidet
(2022)
Psychische Erkrankungen zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern. Wird von Angehörigen psychisch kranker Menschen gesprochen, so wird in vielen Fällen vorwiegend an die*den Partner*in gedacht, doch oft nicht an die Kinder der psychisch Erkrankten, obwohl Erkrankte meist auch Eltern sind. (Lenz 2014) Im Vergleich zu anderen Erkrankungen, betreffen psychische Erkrankungen nicht nur die*den Betroffene*n, sondern können als „Familienkrankheit“ betrachtet werden, da unter Umständen das ganze Familiensystem davon betroffen ist (Pretis /Dimova 2016). Psychische Erkrankungen sind bis heute immer noch ein Tabuthema, wobei psychische Erkrankungen bei Eltern ein erhöhtes Risiko für mögliche Entwicklungsstörungen bei Kindern darstellen. Auch können psychische Erkrankungen der Eltern psychische Störungen bei den Kindern hervorrufen. (Lenz 2014) So haben beispielsweise Mütter mit einer schizophrenen Erkrankung einen deutlich vermindert passenden Umgang mit ihren Kindern (Wiefel /Lehmkuhl 2004). Auch führen zahlreiche Studien darauf hin, dass ein erhöhtes Gefährdungspotential für das Kindeswohl bei Kindern psychisch kranker Eltern vorhanden ist (Lenz 2014). Einerseits das Risiko selbst psychisch zu erkranken und andererseits sonstige Defizite in der Entwicklung zu erleiden, weist darauf hin, wie wichtig Prävention und Intervention ist (Lenz 2010). Diese Masterarbeit setzt sich mit der Thematik auseinander, welche Unterstützungs und Begleitungsmöglichkeiten Kinder seitens Familie, Schule und durch sonstige Institutionen benötigen, wenn eine elterliche psychische Erkrankung vorliegt. Des Weiteren wird ein Vergleich zu vorhandenen Konzepten und zu der aktuellen Praxis hergestellt. Es soll aufgezeigt werden, was Kinder an Unterstützung und Begleitung brauchen und was Kinder tatsächlich erhalten. Auch soll in dieser Arbeit die Frage nach dem Kindeswohl im Zusammenhang mit einer psychischen Erkrankung eines oder beider Elternteile geklärt werden.
Die Relevanz von früher naturwissenschaftlicher Bildung zeigt sich nicht nur in der schulischen Laufbahn, sondern auch in der beruflichen Karriere eines Menschen. Zudem bringt die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Inhalten diverse persönliche Entwicklungsmöglichkeiten für Schüler*innen mit sich. Beispielsweise
werden sie motivierter, kreativer, interessierter und lernen, Zusammenhänge in der Umwelt zu erkennen und sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Die vorliegende Masterarbeit setzt sich daher zum Ziel die Lerneffektivität von Experimenten im naturwissenschaftlichen Sachunterricht der Primarstufe zu untersuchen.
Gegliedert ist die Arbeit in drei Teile. Im ersten Abschnitt werden
naturwissenschaftlicher Sachunterricht und insbesondere Experimente in dieser Art von Unterricht genauer betrachtet. Im zweiten Teil wird eine Unterrichtsreihe zum Thema Weltraum angeführt. Der letzte Abschnitt setzt sich mit der empirischen Studie zur durchgeführten Unterrichtsreihe auseinander. Dabei werden die aus einem Fragebogen gewonnenen Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Zusammenfassend geht aus der Arbeit hervor, dass Experimente im Sachunterricht einen Lernzuwachs erzielen. Dennoch ist auch die Lerneffektivität von qualitativ wertvollem Frontalunterricht mit den Ergebnissen eines experimentierfreundlichen Unterrichts zu vergleichen. Worin sich die beiden Unterrichtsarten jedoch unterscheiden, ist die resultierende Lernmotivation und das Interesse der Kinder. Diese sind in einem Unterricht mit Experimenten stärker ausgeprägt als in einem
Frontalunterricht.
Immer mehr Kinder benötigen in Bezug auf schulisches Lernen Hilfe und Unterstützung von ihren Eltern. Dies hat zur Auswirkung, dass die Anforderungen an das Elternhaus immer größer werden. Diesen Ansprüchen können viele Eltern nicht gerecht werden. Nachhilfe ist oftmals nicht leistbar. (Schule - Alle müssen mitkommen, 2018) Neben den Anforderungen an das Elternhaus, haben weitere sozioökonomische Faktoren auf den Lernprozess der Schüler*innen Einfluss. Dazu gehört unter anderem die Schichtzugehörigkeit, die Muttersprache, bestimmte Erziehungsstile oder der Status als Ausländer. (Schiesser & Theurl, 2001) Weiteres ist das Interesse der Schüler*innen ein bedeutender Aspekt für die Wissensaneignung. Das Ausmaß des Lernerfolges ist stark vom Interesse des Kindes abhängig. Aus pädagogischer Sicht betrachtet spielt die Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehung sowie das Lehr- und Lernsetting für die Interessenentwicklung der Kinder eine große Rolle. Negative Emotionen und negativ motivationale Entwicklungen im Laufe der Schulausbildung führen zum Interessenverlust, welcher sogar bis zu einer Abneigung für bestimmte Themen oder Unterrichtsfächer führen kann. (Lewalter & Schreyer, 2000, S. 53–57) Die angeführten Gründe lassen schlussfolgern, dass eine Vielzahl der Kinder bereits im Grundschulalter in ihrem Lernprozess aufgrund unterschiedlicher Faktoren beeinträchtigt oder sogar gebremst werden. Daher ist ein Ziel dieser Arbeit, zu untersuchen, ob ein lernpsychologisch optimiertes Lerndesign für rein schulisches Lernen ausreichend ist. Unter rein schulischem Lernen wird im Rahmen dieser Arbeit verstanden, dass die Schüler*innen gewisse wichtige Inhalte zu einem bestimmten Thema im Unterricht erlernen, abspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt wiedergeben können. Somit soll zu Hause oder außerhalb des schulischen Rahmens keine zusätzliche Zeit für das Lernen und Wiederholen des Inhaltes beansprucht werden. Um dies zu ermöglichen, wurde für diese Arbeit ein Lerndesign entwickelt, welches zwei wesentliche Faktoren berücksichtigt. Einerseits sind das die begrenzte Aufnahmekapazität des menschlichen Gedächtnisses, andererseits der Prozess des Vergessens gelernter Inhalte, welche nicht wiederholt werden. Daraus entstand ein Lerndesign, welches auf dem Konzept der Kerninformationen basiert und auf regelmäßig kurz- und langfristige Wiederholungen achtet. Somit soll die Aufnahmekapazität der Schüler*innen nicht überschritten und dem Vergessen entgegengewirkt werden. Dafür wurde ein ganzjähriges Projekt zum Thema „Honigbiene“ in einer zweiten Klasse der Volksschule Gortipohl durchgeführt. Neben dem Lernzuwachs der Schüler*innen im Laufe des Projektes wurde regelmäßig das Interesse sowie die Einstellung und das Verhalten zum Thema der Schüler*innen erhoben. Dies soll einen detaillierteren Aufschluss über die Ergebnisse bieten. Die erhobenen Daten zeigten, dass ein lernpsychologisch optimiertes Lerndesign den Lernzuwachs der Kinder und infolgedessen die Lern- und Behaltensleistung der Kinder fördern kann. Dadurch kann gesagt werden, dass rein schulisches Lernen unter Berücksichtigung bestimmter Faktoren ausreichend sein kann. Zudem stellte sich heraus, dass entsprechend gestalteter Unterricht das Interesse der Kinder aufrechterhalten und/oder sogar steigern kann.
Musikhören – das pädagogische und psychologische Potential von Musik für Kinder und Erwachsene
(2021)
„Welches pädagogische und psychologische Potential ist in Musik verborgen?“ Diese Frage beschäftigt die Verfasserin bereits seit längerem und ist Gegenstand der Betrachtung in dieser Masterarbeit. Zuerst möchte die Verfasserin klären, welche Bedeutung das Hören im Leben eines Menschen spielt und wie die auditive Wahrnehmung im menschlichen Organismus funktioniert. Danach widmet sie sich den möglichen menschlichen Reaktionen, die durch das regelmäßige Hören von Musik hervorgerufen werden. Hierbei werden die potentiellen physiologischen, psychologischen sowie emotionalen und sozialen Effekte erläutert. Im Anschluss daran wird der Bedeutung von Musik während der Kindheit nachgegangen. Dazu ergänzend wird die Verfasserin die Auswirkungen von bewusstem Musikhören auf das einzelne Kind vor allem in Hinblick auf Konzentrationsfähigkeit, das schulische Lernen, sowie Imagination und Kreativität festhalten. Die methodische Vorgehensweise für die Bearbeitung dieser Inhalte ist hierbei hermeneutisch. In Ergänzung dazu wird die Annahme der Verfasserin überprüft, dass ein regelmäßiges Üben des bewussten Musikhörens die punktuelle Konzentrationsfähigkeit von Kindern beeinflussen kann. Die Verwendung des Adjektivs „bewusst“ beim Substantiv „Musikhören“ meint in der vorliegenden Arbeit nur, dass von den Lehrerinnen für die Probanden ein Umfeld geschaffen worden ist, das bewusstes Zuhören ermöglichte. Die methodische Vorgehensweise setzt sich dabei aus einer quantitativen und einer qualitativen Forschung zusammen und unterliegt somit dem Konzept der Mixed-Methods. Die für die Durchführung notwendigen Erhebungsinstrumente sind die Methode des Tests sowie die Ergänzung mit einem Leitfrageninterview. Erstes wird durch die Unterstützung von zwei unterschiedlichen Klassen erhoben, wobei bewusstes Hören von Musik durch das Projekt „Hörminute“ Anwendung findet und dessen Auswirkungen auf die Ergebnisse der Konzentrationstests jedes einzelnen Kindes im konkreten Fall überprüft werden. Für diese schriftlichen Konzentrationstests wird auf Vorlagen in der Literatur zurückgegriffen. Des Weiteren wird die Verfasserin ein Leitfrageninterview mit einer der beiden Lehrpersonen durchführen, von welcher die Interviewende das Projekt „Hörminute“ erproben sowie die Konzentrationsfähigkeit der einzelnen Schülerinnen und Schüler im konkreten Fall überprüfen lassen durfte. Die aus diesen beiden Methoden resultierenden Erkenntnisse wurden der Masterarbeit „Musikhören - das pädagogische und psychologische Potential von Musik für Kinder und Erwachsene“ beigefügt.