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Der Sammelband setzt sich zum Ziel, die Existenzielle Pädagogik in ihren Grundzügen aufzu-zeigen und mit Blick auf schulische und außerschulische Handlungsfelder auszuloten. Dies geschieht auf Basis und Auslegung des Konzepts der Existenziellen Grundmotivationen nach Alfried Längle, die eine Weiterentwicklung der Existenzanalyse und Logotherapie Viktor Frankls darstellen.
Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und Kompetenzselbsteinschätzungen von LehrerInnen im Berufseinstieg
(2014)
In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen,inwieweit das Konzept der Selbstwirksamkeit, der allgemeinen, der lehrberufsspezifischen und der kollektiven Selbstwirksamkeit (SWK), bei Lehrkräften im Berufseinstieg hinsichtlich ihrer selbst eingeschätzten Kompetenz von Bedeutung ist und inwiefern sich berufseinsteigende und erfahrene Lehrpersonen in ihren Kompetenzeinschätzungen unterscheiden. Aus der vorliegenden Analyse aus zwei Messzeitpunkten zeigen sich bei den Berufseinsteigenden bereits zu Beginn ihrer Tätigkeit im Durchschnitt hohe Selbsteinschätzungen, die zum zweiten Messzeitpunkt mit den Werten erfahrener Lehrpersonen vergleichbar sind. Die lehrberufspezifischen und kollektiven Selbstwirksamkeitsüberzeugungen leisten einen Eigenständigen Beitrag zur Aufklärung der eingeschätzten Handlungskompetenz. Der Beitrag der kollektiven Überzeugungen wird allerdings erst zum zweiten Messzeitpunkt statistisch bedeutsam. Datengrundlage bilden die Befunde aus dem Forschungsprojekt ALPHA-Unterrichtskompetenz im Berufseinstieg.
Diversitätsbewusste Bildung – eine Studie zur migrationsbedingten
Diversität angehender Lehrpersonen
(2016)
Die Pädagogische Hochschule Vorarlberg und die Universität Innsbruck arbeiten an einer gemeinsamen Studie zur migrationsbedingten Diversität von Lehramtsstudierenden, die in Anlehnung an ein Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (CH) – DIVAL – Diversität angehender Lehrpersonen“ erfolgt. Ziel ist bewusste Reflexion und Wahrnehmung der Studierenden der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg und der Universität Innsbruck als reales Abbild einer durch Diversität geprägten Gesellschaft. Dabei geht es einerseits um Sichtbarmachung und Dokumentation von Diversität bei angehenden Lehrpersonen an den Institutionen, andererseits sollen auch Chancen und Herausforderungen deutlich werden, welche mit dem professionellen Umgang mit Diversität an der Einrichtung einhergehen. Der Bericht zeigt die Beweggründe zur Durchführung der Studie auf und legt erste Befunde zur migrationsbedingten Diversität unter den Studierenden an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg dar.
Der Artikel widmet sich den Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und Einstellungen sowie den subjektiven Normen von Lehrpersonen zur Inklusion. Sie werden im Rahmen der Theory of Planned Behaviour (Theorie des geplanten Verhaltens) als Prädiktoren für die Bereitschaft, in inklusiven Klassen unterrichten zu wollen, betrachtet. Im Beitrag werden Befunde aus einer Längsschnittuntersuchung der Pädagogischen Hochschulen Oberösterreich und Vorarlberg zur Entwicklung der Einstellungen und Selbstwirksamkeitsüberzeugungen aufgegriffen. Dabei interessierten sowohl die Änderungen der Einstellungen zur Inklusion im Beruf und die Verläufe der Selbstwirksamkeitsüberzeugungen. Die Längsschnittuntersuchung wird durch eine Analyse aus Gruppendiskussionen ergänzt, wobei die subjektiven Normen der Lehrpersonen als weiterer Erklärungsfaktor adressiert werden. Die Analyse zeigt, dass Lehrpersonen durch systembedingte Anforderungen mit Widersprüchen im schulischen Alltag konfrontiert werden, die bei der Umsetzung einer inklusiven Schule zu großen Herausforderungen führen.
Die Pädagogische Hochschule Vorarlberg bekennt sich zu einer Inklusiven Schule und versteht sich als Motor zur Weiterentwicklung eines inklusiven Bildungswesens. Dieses Bekenntnis ist unter anderem in den rechtlichen Rahmenbedingungen des Hochschulgesetztes festgeschrieben (§38 HG 2005 idgF). Mit diesem werden Lehrer*innenbildungsinstitutionen in Österreich verpflichtet, internationale Zielsetzungen wie bspw. die der UN-Behindertenrechtskonvention (BMSGPK, 2016) aufzugreifen, und den Bereich der Inklusiven Pädagogik in die Curricula zu implementieren (Holzinger et al., 2019). Worauf im Detail rekurriert wird, welche internationalen und nationalen Grundsatzdokumente, Herausforderungen und Entwicklungsfelder hinsichtlich der Umsetzung einer Inklusiven Bildung von Bedeutung sind, wird im Folgenden verdeutlicht. Ausgehend von einer einleitenden Diskussion um das gegenwärtige Begriffsverständnis wird aufgezeigt, inwiefern inklusionsbezogene Inhalte und Kompetenzen in den Curricula der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg Eingang und Umsetzung finden, welche Zielbilder sich aus Forschung und Praxis ableiten lassen, und wie ein Zusammenschluss zwischen Pädagogischer Hochschule Vorarlberg und Praxisschule über eine praxis- und forschungsbasierte Kooperation gemeinsame Wege zu einer inklusiven Schule eröffnet.
Der vorliegende Beitrag widmet sich einem Forschungsvorhaben1, in dem die Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern an einem Chorprojekt durch die Pädagogische Hochschule Vorarlberg wissenschaftlich begleitet wird. Die Leitung des Chorsingens obliegt der Musikvermittlungsinitiative SUPERAR2, die mit ihrem Programm Bildungs- und Integrationsarbeit verfolgt. In der Studie, die an der Volksschule Augasse3 in Bregenz durchgeführt wird, interessieren die möglichen Auswirkungen durch die Mitwirkung im Chor auf das Sozial- und Lernverhalten der beteiligten Kinder. Der Beitrag beleuchtet in diesem Zusammenhang den gesellschaftspolitischen Stellenwert des Faches Musik und setzt diesen mit dem Lehrplan der Volksschule in Bezug. Ziel und Anliegen der Studie ist es aufzuzeigen, inwiefern regelmäßiges Chorsingen Kinder in ihrem Lernen und auch in ihrer sozialen Entwicklung unterstützen kann. Erste Befunde, die auf Einschätzungen der Lehrpersonen basieren, lassen in einem Zeitraum von sieben Monaten bei den Kindern keine signifikanten Veränderungen in der sozialen Entwicklung und beim Lernen erkennen, eine detaillierte Betrachtung der Skalen verweist auf Veränderungen in Teilaspekten.
Im Oktober 2011 erfolgte an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg eine Befragung aller Studierenden des ersten Semesters hinsichtlich ihrer Berufswahlmotivation und bereits vorhandener Wissensbestände im Bereich Pädagogik. Die Untersuchung bildete den Start einer Kooperation mit den Universitäten Köln und Münster, die im Rahmen der internationalen LehrerInnenbildungsstudie „Entwicklung von berufsspezifischer Motivation und pädagogischem Wissen - EMW“ durchgeführt wird. Die Leitung der EMW-Studie obliegt Johannes König (Universität zu Köln) und Martin Rothland (Westfälische Wilhelms Universität Münster). Die Untersuchung fand mit Unterstützung der Ausbildungsleitung und den Dozierenden statt. Es liegen Ergebnisse des ersten Messzeitpunktes vor, die ausschnitthaft dargestellt werden. Als Teilaspekt der Studie werden im Folgenden die Vorerfahrungen der Studierenden und ihre Berufswahlmotivation dargestellt. Der Beitrag fokussiert auf die Ergebnisse der Befragung von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg.
Im Zentrum des Forschungsprojekts „Einstellungen und Kompetenzen von
LehramtsstudentInnen und LehrerInnen für die Umsetzung inklusiver Bildung“1 standen neben den Einstellungen und Haltungen von Studierenden und Lehrpersonen auch deren Selbstwirksamkeitsüberzeugungen in Bezug auf die Umsetzung eines inklusiven Unterrichts. In einem „unechten“ Längsschnitt wurden die inklusionsbezogenen Selbstwirksamkeitsüberzeugungen der ProbandInnen von Beginn der Ausbildung bis zum Berufseinstieg untersucht. Es war von Interesse, inwiefern sich Studierende und AbsolventInnen der Pädagogischen Hochschulen Oberösterreich und Vorarlberg als
kompetent einschätzen, ein inklusives Unterrichtssetting erfolgreich bewältigen zu können. Die Befunde bescheinigen den Befragten eher hohe Selbstwirksamkeitsüberzeugungen, die im Verlauf der Ausbildung sowohl stabile als auch veränderbare Facetten abbilden. Studierende und berufseinsteigende Lehrpersonen weisen in Abhängigkeit des jeweiligen Lehramtes Unterschiede in ihren inklusionsbezogenen Selbstwirksamkeitsüberzeugungen auf.