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Sprachenportraits sind eine erfolgreiche Methode für die sprachbiographische Arbeit, sie ermöglichen den Studierenden einen ganzheitlichen Blick auf ihre Sprachen (Krumm, 2010). In der vorliegenden Arbeit visualisierten und erläuterten 18 Studierende des Lehramts für Volkschulen ihr Spracherleben anhand von Sprachenfiguren. Die Aussagen der Studierenden zu ihren Sprachbiographien wurden dokumentiert und in einem weiteren Schritt Feststellungen in Bezug auf Mehrsprachigkeit zugeordnet. Die Auseinandersetzung mit dem
eigenen Spracherleben und die Reflexion darüber in der Gruppe sind gute Voraussetzungen dafür, Empathie mit sprachlernenden Kindern zu entwickeln. Als Vorbereitung für die Arbeit in der mehrsprachigen Klasse sollte die sprachbiographische Arbeit der Studierenden innerhalb des Lehramtsstudiums Standard sein.
Der praxisnahe Beitrag beschreibt, wie sich Studierende des Lehramts Primarstufe mit ‚Content and Language Integrated Learning CLIL‘ als Ansatz für den Englischunterricht auseinandersetzen. Sie lernen Techniken des ‚Scaffolding‘ (Unterstützungsmaßnahmen), planen CLIL-Einheiten für den Englischunterricht und setzen diese in den schulpraktischen Studien um. Damit dies gelingt, müssen sie über explizites Sprachwissen verfügen und sprachsensibel agieren. Das im Studium erlangte pädagogisch-didaktische Handlungswissen für den Englischunterricht wird in Folge auf den ‚Sprachunterricht in allen Fächern‘ übertragen. Anhand der Ergebnisse zweier Fokusgruppen soll gezeigt werden, wie Studierende des Lehramts Primarstufe den bilingualen Ansatz CLIL in Englisch/ Deutsch und die sich daraus ergebenden fächerübergreifenden Synergien bewerten.
Aktuelle bildungspolitische Veränderungen speziell für das Schulfach lebende Fremdsprache in Österreich – Aufwertung des Fremdsprachenunterrichts zu einem Pflichtgegenstand in der 3. und 4. Schulstufe, Einführung der Grundkompetenzen GK4 sowie die Überarbeitung der Lehrpläne für die Primar- als auch Sekundarstufe – rücken den Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe in den Fokus der fachdidaktischen Forschung. Zahlreiche Studien zeigen, dass die Herausforderungen des Übergangs vor allem in der fehlenden Differenzierung im Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe, im mangelnden Wissen der Lehrpersonen über die andere Schulform, in der fehlenden Kommunikation/Kooperation der beiden Schulformen sowie in der unterschiedlichen Unterrichtsgestaltung liegen. Eine Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen, kann in einer gemeinsamen Lehrveranstaltung für Studierende der Primar- und Sekundarstufe liegen. Aus diesem Grund wurden im Rahmen einer Pilotstudie in einem Workshop an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg studienübergreifend fachdidaktische Inhalte vermittelt und die Akzeptanz dieser gemeinsamen Lehrveranstaltung anhand eines Fragebogens erfasst. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Akzeptanz seitens der teilnehmenden Studierenden und lassen somit auf das Potential einer gemeinsamen Lehrveranstaltung schließen.
Internationale Bildungskooperationen können einen wertvollen Beitrag zur Professionalisierung der Ausbildung von Lehramtsstudierenden leisten. In diesem Artikel wird ein Schulpraxisprojekt am Beit Berl College, Israel, vorgestellt, im Rahmen dessen Erasmus-Studierende der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg das innovative Unterrichtsdesign Mehrsprachiges Lesetheater kennenlernten und mit Schüler*innen der 5.Schulstufe praktisch erprobten. Die qualitative Evaluierung des Projekts mittels Fragebögen weist darauf hin, dass das Mehrsprachige Lesetheaterprojekt Aladdin’s Lamp positive Auswirkungen auf den Prozess des Fremdsprachenlernens der Schüler*innen hatte und gleichzeitig den teilnehmenden Studentinnen die Gelegenheit bot, ihre pädagogischen, sprachlichen und didaktischen Kompetenzen zu erweitern und wertvolle Erfahrung im Unterrichten der Fremdsprache Englisch in einem mehrsprachigen Setting zu sammeln. Der vorliegende Beitrag will Lehrende und Studierende ermutigen, die Chancen der gemeinsamen Lehre, Praxis und Forschung mit internationalen Partneruniversitäten verstärkt zu nutzen.