57 Biowissenschaften; Biologie
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Die menschlichen Sinnesorgane ermöglichen die Wahrnehmung und Interpretation der Umwelt. Sie spielen eine wesentliche Rolle im Umgang mit der Außenwelt. Diese Arbeit erforscht, ob es möglich ist, den menschlichen Körper, speziell aber die Sinnesorgane kindgerecht zu erklären. Kinder sind sehr wissbegierig und wollen bereits im jungen Alter wissen, wie der menschliche Körper funktioniert. Diese Neugier wird im Lehrplan als Unterrichtsziel festgelegt. Lehrpersonen sollten dieses Interesse in den Unterricht einbauen. Ein besonderer Fokus dieser Arbeit liegt auf der forschenden Auseinandersetzung mit sensorischen Erfahrungen und der Anwendung einer Forschungswerkstatt als methodisches Konzept.
Durch experimentelle Ansätze und interaktive Methoden in der Forschungswerkstatt werden sensorische Wahrnehmungen von den Kindern analysiert und reflektiert. Ziel der Arbeit ist es, das Verständnis für die individuelle und kollektive Sinneserfahrung zu vertiefen. Die interdisziplinäre Verbindung von Neurowissenschaften, Psychologie und Bildungsforschung bietet einen ganzheitlichen Blick auf die Rolle der Sinnesorgane in menschlichen Erkenntnisprozessen.
Die vorliegende Masterarbeit setzt an den Erkenntnissen der vorangegangenen Bachelorarbeit an, welche die Wechselwirkungen zwischen dem christlichen Glauben und ökologischer Nachhaltigkeit sowie deren Auswirkungen auf den Religionsunterricht in der Primarstufe untersucht hat. Während die Bachelorarbeit den Fokus auf die christlich-theologische Perspektive dieser Thematik legt, konzentriert sich die Masterarbeit vor allem auf bildungspolitische Standpunkte und Forderungen, die in den Diskurs eingebunden werden sollen.
Die Arbeit setzt sich aus einem literarisch-hermeneutischen Teil und qualitativ-empirischen Zugängen zusammen und untersucht die Integration von Nachhaltigkeitsthemen sowohl im (Religions-)Unterricht als auch im Bereich der Schulentwicklung im Sinne eines Whole School Approach unter bildungspolitischen Gesichtspunkten. Basierend auf theoretischen Nachhaltigkeitskonzepten und religiösen Perspektiven, wurden qualitative Expert:inneninterviews und Fokusgruppengespräche in drei ausgewählten katholischen Privatschulen im Volksschulbereich im Raum Vorarlberg durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen Herausforderungen und Potenziale bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen im (Religions-)Unterricht sowie in den Bereichen der Schulentwicklung auf und liefern Empfehlungen für die Gestaltung des Unterrichts sowie für bildungspolitische Maßnahmen. Die Arbeit trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von Nachhaltigkeit in religiösen Bildungseinrichtungen zu schärfen und bietet Impulse für zukünftige Forschung und Praxis.
Die Pocken, eine Infektionskrankheit, die durch Variola-Virusarten verursacht wird, sind wahrscheinlich eine der schrecklichsten Krankheiten, die den Menschen in den letzten Jahrhunderten befallen hat und war, neben der Pest, die bedeutsamste Seuche der jüngsten Menschheitsgeschichte. Das Pockenvirus verbreitete sich mehrfach über die ganze Erde, was maßgeblich mit dem globalen Bevölkerungswachstum und der Bewegung der Menschen über Regionen und Kontinente zusammenhing. Das Virus forderte, bis zu seiner Ausrottung 1980, ca. 500 Mio. Menschenleben. Noch vor ca. 40 Jahren waren die Pocken in über 30 Ländern weit verbreitet. In einigen Gegenden Westafrikas war die Krankheit als „naba“ bekannt, was so viel bedeutet wie „das Oberhaupt aller Krankheiten“. Ein Grund, weshalb dieses Virus so viel Probleme bereitete, ist die vielfältig mögliche Übertragung. Es können alle von Pockenkranken gewonnene Materialien oder kontaminierte Gegenstände infektiös sein. Egal ob Aerosole, Staub, Tröpfchen oder kontaminierte Gegenstände. Außerdem reicht schon eine geringe Viruslast aus, um sich anzustecken. Weiters gab es verschiedene Komplikationen, die während der Infektion auftreten konnten und nicht selten zu lebenslangen Beeinträchtigungen führten. Ende des 18. Jhdt. konnte der englische Arzt Dr. Edward Jenner jedoch einen wichtigen Grundstein für die Bekämpfung des Pockenvirus legen und war der Begründer der modernen Impfung. Die damaligen Impfpraktiken waren jedoch nicht so sicher, wie sie es heute sind, weshalb viele Menschen der Impfung skeptisch gegenüberstanden. Daniel Bernoulli, ein Mediziner, Mathematiker und Physiker des 18. Jhdt., erkannte jedoch die Nützlichkeit und Wichtigkeit der Pocken-Impfung. 1760 verfasste er eine mathematische Analyse zur Impfkontroverse, um die öffentliche Gesundheitspolitik zur Förderung der Impfung gegen Pocken zu beeinflussen. Bernoulli zeigte in seiner Analyse, dass mit der Impfung eine erhebliche Steigerung der Lebenserwartung der Bevölkerung erzielt werden könnte.