430 Germanische Sprachen; Deutsch
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Diese Masterarbeit untersucht die Bedeutung der Wortschatzförderung durch Wimmelbilderbücher im Bereich Deutsch als Zweitsprache.
Die Förderung des Wortschatzes im Unterricht des Fachs Deutsch als Zweitsprache hat einen hohen Stellenwert. Damit die Kinder den Wortschatz spielerisch erweitern können, wird für diese Arbeit das Wimmelbilderbuch als methodisch-didaktisches Lernmittel eingesetzt. Dafür wurde das Buch Pierre der Irrgartendetektiv – Die Suche nach dem gestohlenen Labyrinth-Stein ausgewählt.
Theoretische Grundlagen bilden die Aspekte und Arten der Wortschatzförderung, die Bedeutung von textfreien Bilderbüchern für die Sprachentwicklung und deren Merkmale.
Das Wimmelbilderbuch wurde anhand des Modells der Bilderbuchanalyse nach Michael Staiger, unter ausführlicher Behandlung der sechs Dimensionen, analysiert.
Um die Forschungsfrage – Welches Potenzial haben Wimmelbilderbücher im Deutsch als Zweitsprache Unterricht der Volksschule im Hinblick auf die Wortschatzkompetenz und wie lassen sich verschiedene Zielgruppen/ Lerngruppen systematisieren? – zu untersuchen, wurde ein fünfwöchiges Projekt im Umfang von zwei Wochenstunden durchgeführt. Diese praktische Umsetzung erfolgte an zwei Volksschulen in Vorarlberg.
Die Ergebnisse der Forschung und des Projektes zeigen, dass Wimmelbilderbücher ein hohes Potenzial für den Deutsch als Zweitsprache Unterricht aufweisen. Die Kinder werden selber aktiv, lernen durch den Kontext und erweitern dabei ihren Wortschatz. Diese Arbeit liefert praxisrelevante Impulse für den Einsatz von Wimmelbilderbüchern im Bereich der Volksschule und bietet Möglichkeiten, um unterschiedliche Ziel- und Lerngruppen zu fördern.
Diese Masterarbeit untersucht, inwiefern mehrsinnliche Rundgänge und die Arbeit mit Bilderbüchern die Lesegenauigkeit von Volksschulkindern fördern können. Im Zentrum steht das Projekt „Schau genau!“, das in Kooperation mit der Stadtbibliothek Dornbirn entwickelt und umgesetzt wurde. Dabei wurden architektonische Wahrnehmung, dialogisches Vorlesen und visuelle Rezeption miteinander verknüpft. Auf Basis eines Pre-Post-Test-Designs sowie qualitativer Datenanalysen wurden sowohl kognitive als auch rezeptionsästhetische Entwicklungen der Kinder erfasst. Die Ergebnisse weisen auf positive Effekte hin, die sich durch die multimodale Auseinandersetzung mit Text und Bild nachvollziehen lassen. Die Studie liefert praxisrelevante Impulse für eine integrative Leseförderung im Primarbereich, in der Wahrnehmung, Sprache und Ästhetik didaktisch miteinander verwoben werden.
Der derzeitige Unterricht in Österreichs Pflichtschulen ist für die verschiedenen Lerngruppen unterschiedlich effizient und liefert unterdurchschnittliche Ergebnisse, wie wir aus diversen Studien wissen. Sozial benachteiligte Kinder und Kinder mit anderen Familiensprachen haben die geringsten Bildungschancen, beklagt der Nationale Bildungsbericht 2015 (Wohlhart et.al.,2016, S. 27). Diese Tatsache liefert zwar Stoff für anhaltende bildungspolitische Kontroversen, eine griffige Lösung ist noch nicht in Sicht.