15 Psychologie
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Übergänge wie beispielsweise vom Kindergarten in die Volksschule bedeuten nicht nur das Erleben von etwas Neuem, sondern damit einhergehend, wie mit neuen Situationen umgegangen wird. Diese positiv zu bewältigen und zusätzlich gestärkt für zukünftige transitionale Situationen daraus hervorzugehen, wird unter dem Begriff Resilienz verstanden. Resilienz bzw. Widerstandsfähigkeit ist keine stabile Größe und kann somit durch entsprechende Kompetenz der Bezugspersonen wie Elementarpädagog:innen, Lehrpersonen und Erziehungsberechtigte gefördert werden.
Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Thema „Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern in der Volksschule“ und untersucht dabei die Belastungsfaktoren sowie Präventionsmöglichkeiten, wobei die spezifische Situation von Masterstudierenden der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg im Fokus steht. Ein besonderer
Schwerpunkt liegt auf der Anwendung und Wirksamkeit von Stressbewältigungsstrategien (Coping-Strategien) zur Erhaltung der individuellen Gesundheit.
Die Arbeit gliedert sich in zwei Hauptteile: einen theoretischen und einen empirischen Abschnitt. Der theoretische Teil beginnt mit einer detaillierten Betrachtung des Lehrberufs und behandelt anschließend umfassend die Definitionen und Theorien zu den Themen Gesundheit, Belastung, Stress und Prävention, stets im Kontext des Lehrberufs.
Der empirische Teil der Arbeit basiert auf einer quantitativen Forschung. Ein mehrteiliger Fragebogen, einschließlich des Maslach Burnout Inventory (MBI), diente zur Beantwortung der Forschungsfrage und wurde von 30 Masterstudierenden der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg beantwortet. Ziel war es, das Belastungserleben der Masterstudierenden zu ermitteln und zu untersuchen, welche Coping-Strategien häufig bzw. sehr häufig angewendet werden. Die Ergebnisse der Skala „Persönliche Leistungsfähigkeit“ (PA) des MBI weisen bedenklich hohe Werte auf, was auf eine signifikante Belastung der Studierenden hindeutet.
Die Untersuchungsergebnisse wurden mit den aktuellen Forschungserkenntnissen verglichen. Diese Vergleiche unterstreichen die wesentliche Bedeutung von Stressbewältigungsstrategien und belegen, dass deren Anwendung langfristig positive Auswirkungen auf das individuelle Stresserleben sowie das allgemeine Wohlbefinden haben kann. Daraus kann gefolgert werden, dass eine gezielte Förderung der Anwendung von Coping-Strategien das Stresserleben sowohl von Studierenden als auch von Lehrpersonen signifikant reduzieren kann. Infolgedessen kann eine verbesserte Leistungsfähigkeit entwickelt und ein effektiver Umgang mit Stress erlebt werden.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Hauptursachen für die Entstehung einer Burnout–Erkrankung bei Lehrkräften und legt potenzielle präventive Maßnahmen dar, die das Wohlbefinden von Lehrkräften verbessern können. Es werden dabei verschiedene Facetten des Lehrberufs betrachtet, die zu einer erhöhten Vulnerabilität führen. Darüber hinaus werden die vorbeugenden Maßnahmen einer Burnout–Erkrankung durch eine umfassende Literaturrecherche und eine qualitative Forschungsmethode, einschließlich Expert/innen, erläutert. Der Lehrberuf steht aufgrund seiner komplexen Anforderungen und Belastungen im Mittelpunkt der Arbeit. Als potenzielle Ursachen werden Faktoren wie Arbeitsüberlastung, Erschöpfung, eine Vielzahl von Aufgaben und ein Mangel an beruflicher Anerkennung identifiziert. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, werden verschiedene präventive Maßnahmen vorgestellt. Diese umfassen sowohl individuelle als auch institutionelle Ansätze, die zur Förderung eines unterstützenden Arbeitsumfeldes beitragen können.
Das Datenmaterial basiert auf vier Interviews mit drei aktiven Lehrpersonen, wobei eine Lehrperson zusätzlich Schuldirektorin ist und einer pädagogischen Beraterin. Die Ergebnisse dieser Untersuchung tragen dazu bei, ein umfassendes Verständnis für die Herausforderungen im Lehrerberuf zu entwickeln und geben Einblicke in präventive Maßnahmen. Diese Erkenntnisse haben das Potenzial, Burnout–Erkrankungen im Lehrerberuf vorzubeugen und das Wohlbefinden von Lehrkräften zu verbessern.
Das Ziel dieser Arbeit ist, verschiedene Aspekte der emotionalen Entwicklung darzulegen und festzustellen, wie dieser Prozess gefördert werden kann. Dabei liegt der Fokus auf der Förderung durch die Lehrperson im schulischen Kontext. Der Arbeit liegt folgende Forschungsfrage zu Grunde: Wie fördern Lehrpersonen die emotionale Entwicklung von Kindern in der Primarstufe – implizit und explizit? Dahinter steht die Annahme, dass Lehrpersonen die emotionale Entwicklung von Schulkindern sowohl implizit als auch explizit unterstützen und fördern können. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden im ersten Teil der Arbeit relevante Aspekte rund um die Themen Emotionen, emotionale Entwicklung, Emotionen im Kontext Schule und Förderung des emotionalen Entwicklungsprozesses in der Primarstufe dargestellt. Im zweiten Teil der Arbeit werden mittels qualitativer Leitfadeninterviews Erfahrungen von Lehrpersonen erhoben und anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Aus den beiden Teilen ergibt sich eine Auswahl an Implikationen für die Praxis. Die Annahme, dass Lehrpersonen die emotionale Entwicklung ihrer Schulkinder sowohl explizit als auch implizit fördern, wird durch die Arbeit bestätigt. Zum einen wird durch die Arbeit deutlich, dass der Schulalltag zahlreiche implizite Gelegenheiten für emotionales Lernen bietet. Zum anderen geht aus der Arbeit hervor, dass es verschiedene Inhalte sowie didaktische Ansätze gibt, die der expliziten Förderung im Unterricht dienen. Insgesamt konnte durch die Arbeit aufgezeigt werden, dass Emotionen und emotionales Lernen eine große Rolle im Schulalltag sowie für das weitere Leben einnehmen.
Wenn die Kinderseele leidet
(2022)
Psychische Erkrankungen zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern. Wird von Angehörigen psychisch kranker Menschen gesprochen, so wird in vielen Fällen vorwiegend an die*den Partner*in gedacht, doch oft nicht an die Kinder der psychisch Erkrankten, obwohl Erkrankte meist auch Eltern sind. (Lenz 2014) Im Vergleich zu anderen Erkrankungen, betreffen psychische Erkrankungen nicht nur die*den Betroffene*n, sondern können als „Familienkrankheit“ betrachtet werden, da unter Umständen das ganze Familiensystem davon betroffen ist (Pretis /Dimova 2016). Psychische Erkrankungen sind bis heute immer noch ein Tabuthema, wobei psychische Erkrankungen bei Eltern ein erhöhtes Risiko für mögliche Entwicklungsstörungen bei Kindern darstellen. Auch können psychische Erkrankungen der Eltern psychische Störungen bei den Kindern hervorrufen. (Lenz 2014) So haben beispielsweise Mütter mit einer schizophrenen Erkrankung einen deutlich vermindert passenden Umgang mit ihren Kindern (Wiefel /Lehmkuhl 2004). Auch führen zahlreiche Studien darauf hin, dass ein erhöhtes Gefährdungspotential für das Kindeswohl bei Kindern psychisch kranker Eltern vorhanden ist (Lenz 2014). Einerseits das Risiko selbst psychisch zu erkranken und andererseits sonstige Defizite in der Entwicklung zu erleiden, weist darauf hin, wie wichtig Prävention und Intervention ist (Lenz 2010). Diese Masterarbeit setzt sich mit der Thematik auseinander, welche Unterstützungs und Begleitungsmöglichkeiten Kinder seitens Familie, Schule und durch sonstige Institutionen benötigen, wenn eine elterliche psychische Erkrankung vorliegt. Des Weiteren wird ein Vergleich zu vorhandenen Konzepten und zu der aktuellen Praxis hergestellt. Es soll aufgezeigt werden, was Kinder an Unterstützung und Begleitung brauchen und was Kinder tatsächlich erhalten. Auch soll in dieser Arbeit die Frage nach dem Kindeswohl im Zusammenhang mit einer psychischen Erkrankung eines oder beider Elternteile geklärt werden.
Immer mehr Kinder benötigen in Bezug auf schulisches Lernen Hilfe und Unterstützung von ihren Eltern. Dies hat zur Auswirkung, dass die Anforderungen an das Elternhaus immer größer werden. Diesen Ansprüchen können viele Eltern nicht gerecht werden. Nachhilfe ist oftmals nicht leistbar. (Schule - Alle müssen mitkommen, 2018) Neben den Anforderungen an das Elternhaus, haben weitere sozioökonomische Faktoren auf den Lernprozess der Schüler*innen Einfluss. Dazu gehört unter anderem die Schichtzugehörigkeit, die Muttersprache, bestimmte Erziehungsstile oder der Status als Ausländer. (Schiesser & Theurl, 2001) Weiteres ist das Interesse der Schüler*innen ein bedeutender Aspekt für die Wissensaneignung. Das Ausmaß des Lernerfolges ist stark vom Interesse des Kindes abhängig. Aus pädagogischer Sicht betrachtet spielt die Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehung sowie das Lehr- und Lernsetting für die Interessenentwicklung der Kinder eine große Rolle. Negative Emotionen und negativ motivationale Entwicklungen im Laufe der Schulausbildung führen zum Interessenverlust, welcher sogar bis zu einer Abneigung für bestimmte Themen oder Unterrichtsfächer führen kann. (Lewalter & Schreyer, 2000, S. 53–57) Die angeführten Gründe lassen schlussfolgern, dass eine Vielzahl der Kinder bereits im Grundschulalter in ihrem Lernprozess aufgrund unterschiedlicher Faktoren beeinträchtigt oder sogar gebremst werden. Daher ist ein Ziel dieser Arbeit, zu untersuchen, ob ein lernpsychologisch optimiertes Lerndesign für rein schulisches Lernen ausreichend ist. Unter rein schulischem Lernen wird im Rahmen dieser Arbeit verstanden, dass die Schüler*innen gewisse wichtige Inhalte zu einem bestimmten Thema im Unterricht erlernen, abspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt wiedergeben können. Somit soll zu Hause oder außerhalb des schulischen Rahmens keine zusätzliche Zeit für das Lernen und Wiederholen des Inhaltes beansprucht werden. Um dies zu ermöglichen, wurde für diese Arbeit ein Lerndesign entwickelt, welches zwei wesentliche Faktoren berücksichtigt. Einerseits sind das die begrenzte Aufnahmekapazität des menschlichen Gedächtnisses, andererseits der Prozess des Vergessens gelernter Inhalte, welche nicht wiederholt werden. Daraus entstand ein Lerndesign, welches auf dem Konzept der Kerninformationen basiert und auf regelmäßig kurz- und langfristige Wiederholungen achtet. Somit soll die Aufnahmekapazität der Schüler*innen nicht überschritten und dem Vergessen entgegengewirkt werden. Dafür wurde ein ganzjähriges Projekt zum Thema „Honigbiene“ in einer zweiten Klasse der Volksschule Gortipohl durchgeführt. Neben dem Lernzuwachs der Schüler*innen im Laufe des Projektes wurde regelmäßig das Interesse sowie die Einstellung und das Verhalten zum Thema der Schüler*innen erhoben. Dies soll einen detaillierteren Aufschluss über die Ergebnisse bieten. Die erhobenen Daten zeigten, dass ein lernpsychologisch optimiertes Lerndesign den Lernzuwachs der Kinder und infolgedessen die Lern- und Behaltensleistung der Kinder fördern kann. Dadurch kann gesagt werden, dass rein schulisches Lernen unter Berücksichtigung bestimmter Faktoren ausreichend sein kann. Zudem stellte sich heraus, dass entsprechend gestalteter Unterricht das Interesse der Kinder aufrechterhalten und/oder sogar steigern kann.
Musikhören – das pädagogische und psychologische Potential von Musik für Kinder und Erwachsene
(2021)
„Welches pädagogische und psychologische Potential ist in Musik verborgen?“ Diese Frage beschäftigt die Verfasserin bereits seit längerem und ist Gegenstand der Betrachtung in dieser Masterarbeit. Zuerst möchte die Verfasserin klären, welche Bedeutung das Hören im Leben eines Menschen spielt und wie die auditive Wahrnehmung im menschlichen Organismus funktioniert. Danach widmet sie sich den möglichen menschlichen Reaktionen, die durch das regelmäßige Hören von Musik hervorgerufen werden. Hierbei werden die potentiellen physiologischen, psychologischen sowie emotionalen und sozialen Effekte erläutert. Im Anschluss daran wird der Bedeutung von Musik während der Kindheit nachgegangen. Dazu ergänzend wird die Verfasserin die Auswirkungen von bewusstem Musikhören auf das einzelne Kind vor allem in Hinblick auf Konzentrationsfähigkeit, das schulische Lernen, sowie Imagination und Kreativität festhalten. Die methodische Vorgehensweise für die Bearbeitung dieser Inhalte ist hierbei hermeneutisch. In Ergänzung dazu wird die Annahme der Verfasserin überprüft, dass ein regelmäßiges Üben des bewussten Musikhörens die punktuelle Konzentrationsfähigkeit von Kindern beeinflussen kann. Die Verwendung des Adjektivs „bewusst“ beim Substantiv „Musikhören“ meint in der vorliegenden Arbeit nur, dass von den Lehrerinnen für die Probanden ein Umfeld geschaffen worden ist, das bewusstes Zuhören ermöglichte. Die methodische Vorgehensweise setzt sich dabei aus einer quantitativen und einer qualitativen Forschung zusammen und unterliegt somit dem Konzept der Mixed-Methods. Die für die Durchführung notwendigen Erhebungsinstrumente sind die Methode des Tests sowie die Ergänzung mit einem Leitfrageninterview. Erstes wird durch die Unterstützung von zwei unterschiedlichen Klassen erhoben, wobei bewusstes Hören von Musik durch das Projekt „Hörminute“ Anwendung findet und dessen Auswirkungen auf die Ergebnisse der Konzentrationstests jedes einzelnen Kindes im konkreten Fall überprüft werden. Für diese schriftlichen Konzentrationstests wird auf Vorlagen in der Literatur zurückgegriffen. Des Weiteren wird die Verfasserin ein Leitfrageninterview mit einer der beiden Lehrpersonen durchführen, von welcher die Interviewende das Projekt „Hörminute“ erproben sowie die Konzentrationsfähigkeit der einzelnen Schülerinnen und Schüler im konkreten Fall überprüfen lassen durfte. Die aus diesen beiden Methoden resultierenden Erkenntnisse wurden der Masterarbeit „Musikhören - das pädagogische und psychologische Potential von Musik für Kinder und Erwachsene“ beigefügt.