Institut für Bildungszoziologie
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Sozialisation
(2018)
In den westlichen Industriegesellschaften wird die Verantwortung für die Planung des eigenen Lebens und seine Gestaltung zunehmend an die Individuen übergeben. Für die Lebensgestaltung benötigen Kinder und Jugendliche eine starke Persönlichkeit, Konfliktlösungspotential und Frustrationstoleranz – vor allem aber auch die Unterstützung von Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen. Entlang der Entwicklungsaufgaben des Jugendalters zeichnet der vorliegende Beitrag exemplarisch die Herausforderungen für die Persönlichkeitsentwicklung im Jugendalter nach und zeigt Ursachen für problematisches Verhalten sowie Beispiele für Unterstützungsmöglichkeiten auf.
Museen sind Orte der Bildung und Unterhaltung! Durch den Wandel hin zur Erlebnisgesellschaft (Schulze, 1992) veränderten sich ebenfalls die Erwartungen der Besucherin / des Besuchers gegenüber Museen. Nicht nur das Erlangen von Wissen ist somit relevant, sondern auch ein
unterhaltungsorientiertes Angebot. Die Institution Museum muss diesen Spagat zwischen dem Auftrag, Bildung zu vermitteln und den immer
höher steigenden Ansprüchen von Besuchern in Bezug auf Unterhaltung, schaffen. Digitale Medien können dazu beitragen, eben diesen
Bedürfnissen gerecht zu werden und erlangen somit immer häufiger Zugang zu musealen Einrichtungen. Jedoch stellt sich die Frage, ob ein
unreflektierter Einsatz von digitalen Medien zu einer Umwandlung von der Bildungsinstitution Museum hin zu einer unterhaltungsorientierten
Einrichtung führen kann. Im Zuge meiner Abschlussarbeit für das Diplomstudium Medienpädagogik wurden fünf Experteninterviews zu
dieser Thematik geführt und versucht, ein Bild der gängigen Praxis im Vergleich zu theoretischen Modellen zu gestalten.
Diversitätsbewusste Bildung – eine Studie zur migrationsbedingten
Diversität angehender Lehrpersonen
(2016)
Die Pädagogische Hochschule Vorarlberg und die Universität Innsbruck arbeiten an einer gemeinsamen Studie zur migrationsbedingten Diversität von Lehramtsstudierenden, die in Anlehnung an ein Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (CH) – DIVAL – Diversität angehender Lehrpersonen“ erfolgt. Ziel ist bewusste Reflexion und Wahrnehmung der Studierenden der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg und der Universität Innsbruck als reales Abbild einer durch Diversität geprägten Gesellschaft. Dabei geht es einerseits um Sichtbarmachung und Dokumentation von Diversität bei angehenden Lehrpersonen an den Institutionen, andererseits sollen auch Chancen und Herausforderungen deutlich werden, welche mit dem professionellen Umgang mit Diversität an der Einrichtung einhergehen. Der Bericht zeigt die Beweggründe zur Durchführung der Studie auf und legt erste Befunde zur migrationsbedingten Diversität unter den Studierenden an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg dar.
Im Rahmen einer umfassenden Befragung an Vorarlberger Neuen Mittelschulen und gymnasialen Langformen zu verschiedenen schulischen Qualitätsbereichen wurden u.a. Erwartungen und Befürchtungen an eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen erhoben. An der Befragung haben sich 15.700 Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen beteiligt. Der Rücklauf lag damit bei 84%. Die Ergebnisse zeigen einerseits hohe Erwartungen an mehr Chancengerechtigkeit des Schulsystems und erwartete Vorteile für die Kinder bei einer späteren Trennung. Andererseits bestehen Bedenken, ob es gelingen kann, bei heterogenen Schülergruppen in einer gemeinsamen Schule den individuellen Fähigkeiten der Schüler/innen gerecht zu werden. Ein an den unterschiedlichen Fähigkeiten der Schüler/innen orientiertes Lernangebot ist neben anderen wesentlichen unterrichtlichen Elementen ein unbestrittenes Merkmal guten Unterrichts. Für den vorliegenden Beitrag wurden die Ergebnisse der Befragungen im Hinblick auf einen individualisierenden bzw. personalisierenden Unterricht erneut aufgenommen. Dabei wurde zum einen die Wahrnehmung von Eltern und Schüler/innen zu individualisierendem Lehrverhalten ausgeleuchtet, wobei sich deutliche positive Zusammenhänge zu verschiedenen Aspekten der Lern- und Schulzufriedenheit ergaben. Zum anderen wurde das schulische Anforderungserleben als Indikator für Individualisierungsbedarf analysiert. Auch hier zeigen sich positive Zusammenhänge mit dem Erleben, in der Schule gerade richtig gefordert zu sein und der Zufriedenheit mit der Schule, der Freude am Lernen und dem Interesse am Unterricht.
Auf der Grundlage des „Schulfachs Glück“ nach Fritz-Schubert wurde ein Glücksprojekt konzipiert und an einer Vorarlberger Volksschule durchgeführt. Dieses basiert im Wesentlichen darauf, über Wohlbefinden und Zufriedenheit sinnstiftend, motivierend und salutogenetisch zu wirken. Im Projekt war konkret angezielt, die Kinder im Heranwachsen zu resilienten, selbstbewussten, kreativen und gesunden Erwachsenen zu unterstützen. Über eine quantitativ-empirische Begleitevaluation sollte eruiert werden, inwieweit diese Intervention das Wohlbefinden der Volksschulkinder positiv beeinflusst.